Gemeinsam hoch hinaus: Gewerkschaftler sammeln für den Klettergarten der LWL-Haardklinik

Karheinz Völkl vertraute seinen Kollegen und ließ sich blind über die Hängebrücke führen. Foto: LWL/Seifert
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Haltern/Marl. „Wir laufen für Euch!“ - dieses verlockende Angebot machten die Vertreter der IGBCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) jetzt dem Kletter-Team der Marler Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Klettertrainer Ricarda Scheffler und Manfred Fechtner sowie der stellvertretende Kaufmännische Direktor der LWL-Haardklinik Reinhold Maasmann nahmen gerne an. Denn jeder gelaufene Meter bedeutet bares Geld für die Weiterentwicklung des klinikeigenen Klettergartens.

Anlass der Spende ist das Mitarbeiterfest „Standort in Bewegung“, welches am 12. Mai bereits zum 16. Mal am Chemiepark Marl stattfindet. Ab 15 Uhr erwarten die Organisatoren der IGBCE rund 500 Läufer auf dem Sportplatz am Marler Badeweiher. Auch die LWL-Haardklinik wird dort mit einem Stand vertreten sein. Jeder startende Läufer spendet entweder selbst oder wird von seinem Arbeitgeber, meist einem der im Chemiepark ansässigen Unternehmen, gesponsert. So dürfte eine Menge Geld zusammenkommen – für einen guten Zweck. Beim Besichtigungstermin im Klettergarten der LWL-Haardklink stellten die IGBCE-ler schon einmal unter Beweis, dass sie nicht nur laufen, sondern auch klettern können. Da kam so manch einer in luftiger Höhe an seine eigenen Grenzen oder traute sich sogar noch etwas weiter, mithilfe der Kollegen. Entsprechend stolz waren die Gewerkschaftler, als sie ihre Füße wieder auf sicheren Boden setzten. „Genau darum geht es in unserem Kletter-Angebot“, so Klettertrainer Manfred Fechtner, „seine eigenen Grenzen zu spüren und dabei Vertrauen zu fassen, in sich selbst, aber auch und in andere.“ – „Ein Angebot, das auf jeden Fall Sinn macht!“, lautete der Kommentar von Karlheinz Völkl, der sich auf der Hängebrücke versucht hatte. „Mithilfe dieser Spende werden wir unseren Klettergarten um neue, spannende Elemente erweitern. Das bedeutet für unsere jungen Patienten noch mehr Spaß und Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln“, freute sich auch Reinhold Maasmann.

Hintergrund:
Der Klettergarten in der LWL-Klinik Marl-Sinsen wurde 2011 errichtet. Er misst an seiner höchsten Stelle 13 Meter und verfügt über Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Wichtige Erfahrungselemente des Kletterns sind neben der Selbst- und Körperwahrnehmung die Fähigkeit, Vertrauen in sich und die Gruppenmitglieder zu fassen. Dabei treffen die Teammitglieder, nach Rücksprache in der Gruppe, Entscheidungen für sich und andere, die auch umgesetzt werden. So lernen sie Verlässlichkeit. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Auseinandersetzung mit Gefühlen wie Furcht und deren Akzeptanz oder Überwindung.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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