Gebäude 15 im Sauerlandpark wird für 1,4 Millionen Euro saniert

Bevor Schlagbohrer und Presslufthammer endgültig „das Kommando übernahmen“, verschafften sich Verwaltungsspitze und Sanierungsexperten nochmals einen Überblick über die Sanierungsvorbereitungen in Gebäude 15.
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Es war vor ziemlich genau einem Jahr, als durch diverse Nutzer im sogenannten Gebäude 15 des Sauerlandparks einen auffälligen Geruch bemerkten. Raumluftuntersuchungen des zur Hilfe gerufenen Hygieneinstitutes bestätigten schnell den Schadstoffverdacht und ergaben erhöhte Naphthalinwerte.

Die Stadt veranlasste daraufhin die sofortige „Leerziehung“ des kompletten Gebäudes aus Gründen der Gesundheitsvorsorge und leitete die Sanierung des Gebäudes ein.
Nach Klärung der Finanzierung der rund 1,4 Millionen Euro teuren Investition, startet nun endlich die Bauarbeiten. „Die Sanierungsmaßnahme wird zu 70 Prozent durch das Land NRW finanziert“, erläuterte ZIM-Chefin Andrea Wolf.
Nachdem eine teerhaltige Trennschicht in den Böden als Schadstoffquelle ausgemacht wurde, konzentrieren sich die Maßnahmen entsprechend auf eben diese Böden. „Unser Sanierungskonzept sieht vor, die kompletten Böden, mit Ausnahme der nicht belasteten Flure und Sanitärbereiche, unter extremen Schutzbedingungen mit Schleusen, Folienabdeckungen und Lüftungsvorrichtungen aufzustemmen und einschließlich der teerhaltigen Trennschicht in rund 15 Zentimeter Tiefe abzutragen“, erklärte Uwe Faoro von der beautragten Fachbauleitung Faoro und Ritzi. Insgesamt müssen rund 2.500 m² Bodenfläche saniert werden, wobei sich die zwischen 10 und 14 Bauarbeiter von oben nach unten, also vom Dachgeschoss ins Erdgeschoss vorarbeiten werden.
In der Zwischenzeit wird auch der Kulturausschuss am 20. November endgültig über einen möglichen Umzug der Musikschule in das Gebäude entscheiden, wie Bürgermeister Michael Esken wissen ließ. Die Entscheidung ist nicht unerheblich für die weiteren Sanierungsarbeiten, müssen dann doch - vorausgesetzt, es gibt einen Umzugsbeschluss - bei der Wiederherstellung der Böden und Decken weitere Maßnahmen z. B. im Bereich Schallschutz realisiert werden.
Mit der „Freigabe“ des dann sanierten Gebäudes 15 ist Ende 2014 zu rechnen, für die eigentlichen Sanierungsarbeiten werden von den Experten sechs Monate veranschlagt.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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