Nachtarbeit nach Bruch der Bachverrohrung an Ihmerter Straße

Trotz Schadensbegrenzung rechnet der SEH mit Instandsetzungskosten in Höhe eines fünf- bis sechsstelligen Betrages. 
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Die Bachverrohrung im Gehweg an der Ihmerter Straße ist gestern Nachmittag (14. Januar) auf Höhe der Hausnummer 46 auf einem zwei Meter langen Teilstück eingebrochen. In der Folge waren und sind ein Großaufgebot an Kräften des Märkischen Stadtbetriebs Iserlohn/Hemer (SIH), der Stadtentwässerung Hemer (SEH) und eines externen Unternehmens mit der Schadensbehebung beschäftigt.
Auch Mitarbeiter der Stadtwerke Hemer waren zeitweise vor Ort, weil eine in der Nähe der Bachverrohrung verlegte Trinkwasserleitung in Mitleidenschaft gezogen war. „Ursache für den Einbruch waren aller Wahrscheinlichkeit nach die enormen Regenmassen, die am und nach dem vergangenen Wochenende aus dem Ihmerter Wald durch die Bachverrohrung in den Ihmerter Bach geleitet werden“, erklärt Edgar Schumacher, Leiter der Stadtentwässerung Hemer. Eine Undichtigkeit in dem Betonkanal mit 50 Zentimetern Durchmesser könnte für die Ausspülung des umgebenden Erdreiches verantwortlich sein.
Mitarbeiter des SIH waren zur Stelle, um größere Schäden zu vermeiden. So wurde der Straßenkörper an der Einbruchstelle nur geringfügig unterspült, Regenwasser lief zwar über die Straße, eine größere Überschwemmung konnte jedoch vermieden werden, weil alle Einsatzkräfte durch die komplette Nacht hindurch den Kanal abgepumpt und nachkommendes Wasser umgeleitet haben. „Alle Beteiligten haben schnell reagiert und enorme Einsatzbereitschaft an den Tag und die Nacht gelegt. Dafür bedanke ich mich ausdrücklich“, betont Bürgermeister Michael Heilmann.
Trotz der Schadensbegrenzung rechnet Edgar Schumacher mit Instandsetzungskosten in Höhe eines fünf- bis sechsstelligen Betrages: „Wir müssen jetzt prüfen, ob wir die gesamte Haltung (Anm. d. Red.: Länge des Kanals zwischen zwei Schächten) über 50 Meter oder lediglich das eingebrochene und geöffnete Teilstück über acht Meter erneuern müssen.“ Dazu muss die Bachverrohrung von Fremdmaterialien wie Schotter, die beim Ausbaggern eingedrungen sind, befreit und noch in dieser Woche gefilmt werden. „Erst dann können wir Genaueres auch zum Zeitraum der Instandsetzungsmaßnahme sagen“, so Schumacher. Je nach Untersuchungsergebnis kann dies zwischen zwei und sechs Wochen dauern.
Bis dahin wird die Ihmerter Straße im Bredenbruch zwischen der Firma Lötters und Ruthenbeck auf einer kurzen Strecke halbseitig gesperrt bleiben, der Verkehr mit einer Baustellenampel geregelt.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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