Neuer Pastor im Pastoralverbund An den Ruhrseen

Seit 1. Dezember hat der Pastoralverbund An den Ruhrseen einen neuen Seelsorger. Michael Paszynski wurde von Erzbischof Hans-Josef Becker zur seelsorgerischen Mitarbeit in den zum Pastoralverbund gehörenden katholischen Pfarrgemeinden St. Philippus und Jakobus und St. Urban in Herdecke sowie St. Peter und Paul Wetter bestellt. Pastor Paszynski ist aus Rybnik/Oberschlesien gebürtig und wuchs dort mit einer Schwester auf. 1988 kam er nach Bielefeld. In Versmold besuchte er das Gymnasium und studierte nach dem Abitur an der Universität Bielefeld vier Semester Jura. Während dieser Zeit war er als Dolmetscher und Übersetzer der polnischen Sprache vor allem bei Gerichtsverhandlungen tätig. Dabei lernte er die Menschen von einer ganz anderen Seite kennen. Ihm wurde klar, dass seine Zukunft als Jurist nicht alles sein konnte. Schon mit 16./17. Jahren, als er noch in Polen lebte, war in ihm der Wunsch aufgekommen, Priester zu werden. Durch seine Übersiedlung nach Deutschland war dieser Wunsch in den Hintergrund geraten. Die Gründe waren vor allem durch den Wechsel bedingt. Denn Christ sein in Polen ist etwas ganz anderes als Christ sein in Deutschland. In Polen ist die Mehrheit katholisch und traditionell dem katholischen Glauben verpflichtet. In dem Land der Reformation – Deutschland - wird dagegen das 2. Vatikanum besonders stark beachtet. Die Auseinandersetzung mit evangelischen Christen nimmt einen breiten Raum ein. Pastor Paszynski wechselte zunächst probehalber an die Universität Paderborn, wo er im Jahr 2000 sein Examen als Diplom-Theologe ablegte. Anschließend besuchte er das dortige Priesterseminar. Im Dom zu Paderborn wurde er am 18. Mai 2002 von Johannes-Joachim Kardinal Degenhardt zum Priester geweiht wurde. Nach Stationen als Vikar in Rheda-Wiedenbrück und im Pastoralverbund Hallenberg war er zuletzt im Pastoralverbund Hamm-Süd tätig. Pastor Paszynski legt sehr großen Wert auf die Verkündigung des Wortes Gottes. Aber auch die Begleitung der Familien bei der Taufe ihrer Kinder liegt ihm sehr am Herzen. „Die Eltern sollen erkennen, wie wichtig es ist, dass sie ihre Kinder im christlichen Glauben erziehen und die Täuflinge sind ja die zukünftigen Mitglieder der Kirchengemeinde“. Auch die Begleitung der Hinterbliebenen ist ihm ein sehr wichtiges Anliegen als Seelsorger. Er freut sich aber, die ihm im Pastoralverbund zugewiesenen Aufgabenbereiche wahrnehmen zu können. Pastor Paszynski ist übrigens sehr sportlich: er fährt gerne Fahrrad und Ski und wandert gerne. Letzteres hat er bei seiner Tätigkeit im Sauerland kennen- und schätzen gelernt.