Bitte diskutieren und weiter erzählen. Danke!
Mein Wochenrückblick für die KW13

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Liebe Hertenerinnen & Hertener,
Liebe Freundinnen und Freunde,

Montag

wie (fast) immer startete die Woche mit der Analyse und Reflektion der Nachrichtenlage vom Wochenende, Vorschau auf die aktuellen Termine und Organisation der Woche. Danach ging es weiter mit der Vorbesprechung der Beigeordneten für die Sitzung des Verwaltungsvorstands, die im Anschluss stattfand. Hier gab es noch einiges an Abstimmung für die kommenden Sitzungen, aber auch Festlegungen der Zuständigkeiten und Verfahren zu kurzfristig eingegangener Anträge aus der Politik.

Nach einer Pause, gefüllt mit Telefonaten und Emails, folgte eine Rücksprache mit dem Stadtbaurat zu aktuellen Themen aus seinem Dezernat, bevor es dann am Nachmittag zum ZBH ging. Der Herten-Putztag steht vor der Tür und auch wenn dieses beliebte Ereignis mittlerweile für viele Bürgerinnen und Bürger schon fast zum Selbstläufer geworden ist, ist es immer richtig und wichtig, noch einmal medial auf den Großputz hinzuweisen. Jedes Jahr aufs Neue gehen Hertenerinnen und Hertener „auf die Jagd“ nach weggeworfenen Dingen, die zumeist am Straßenrand oder in den Büschen, teils in Feldern und Wald herumliegen. Dabei kommt Jahr für Jahr tonnenweise Abfall zusammen. In diesem Jahr hat der ZBH bereits über 1800 Anmeldungen fleißiger Müllsammler erhalten – gerne können Sie sich noch mit anmelden – alle Daten dazu finden Sie hier: https://www.herten.de/service/zbh-zentraler-betriebshof-herten/putztag-herten.html
So großartig ich persönlich den Putztag als (Gemeinschafts-)Ereignis finde, so sehr ärgert es mich, dass all dies eigentlich nur deshalb notwendig ist, weil eine nicht gerade kleine Zahl von Zeitgenossen der Meinung ist, die Öffentlichkeit als riesengroßen Mülleimer missbrauchen zu müssen.
Natürlich gibt es auch in diesem Jahr nach getaner Arbeit wieder die traditionelle „Besenparty“ ab 12 Uhr am ZBH. Für Getränke und eine deftige Mahlzeit ist gesorgt.

Dienstag

Ein Update im Kreise des Büroteams, eine Rücksprache mit meiner Stabsstellenleiterin, dann los zum Haus der Kulturen zu einem Gespräch in Folge der letzten und in Vorbereitung zur nächsten Demokratiekonferenz. Ein Thema dabei: die Entwicklung einer Hertener Erklärung gegen Rassismus. Hier sind Hertener Schülerinnen und Schüler derzeit sehr aktiv in der Vorbereitung und das erfüllt mich persönlich ein Stück weit mit der Hoffnung auf eine Zukunft, die auf die Gegenwart irgendwann mit einem gewissen Kopfschütteln blicken wird. Sicher sind wir als Gesellschaft in den vergangenen 40, 50 Jahren schon eine gewaltige Strecke vorangeschritten, aber wer mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, aufmerksam liest, hinsieht und zuhört, der wird feststellen, dass noch immer eine ganze Menge Rassismus in unserer Gesellschaft verankert ist. Dagegen gilt es, etwas zu tun – und vor allem: sich zu positionieren. Gerade jetzt, da in Deutschland und anderswo Kräfte am Werk sind, welche die Uhren gerne ganz, ganz weit zurückdrehen würden.

Vom guten Umgang mit schweren Themen zu Farbe und Kreativität – so nah liegen die Aspekte im Terminkalender manchmal nebeneinander. Am Nachmittag nahm ich zusammen mit der Wirtschaftsförderung an einem Unternehmensbesuch bei „TTT – it’s all in the bag“ teil. Nicht nur kreative Mode kommt aus Herten, sondern auch bunte und lebensfrohe Taschen. Thomas Meyer, der Inhaber, präsentierte uns die aus Filz und Leder hergestellten praktischen Kunstwerke, die man seit Ende letzten Jahres auch in der Recklinghäuser Innenstadt käuflich erwerben kann. Für seinen Firmensitz hier bei uns in Herten hat er gute, persönliche Gründe. Unsere Stadt ist eben besser, als es die Profi-Pessimisten uns weismachen wollen. ;-)
Ich habe Thomas Meyer als Freidenker und auch so agierenden Menschen kennen lernen dürfen - und freue mich auf weitere Gespräche und Ideen, wo wir unsere Leidenschaften ergänzen oder verbinden können.

Am Nachmittag folgten dann noch zwei interne Rücksprachen, bevor der Bürotag sich dann dem Ende zuneigte. Den entspannten Nachmittag nutze ich dann um für ein paar Reden oder Vorträge vorzuarbeiten. Dafür fehlt tagsüber oft die nötige Ruhe und Gelassenheit.

Mittwoch

Als Start in den Tag die Nachricht, dass die Stadt Monheim mit autonom fahrenden Bussen an den Start gehen und damit als erste deutsche Stadt ein Reallabor für den Einsatz automatischer Personenbeförderungsmittel sein wird. Bemerkenswert. Ich würde mir wünschen, dass die Verkehrsbetriebe hier im östlichen Ruhrgebiet da etwas innovativer unterwegs wären. Auf jeden Fall lohnt es sich, das Projekt weiter zu beobachten. https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/ab-herbst-2019-erste-selbstfahrende-busse-in-monheim_aid-37695789
Natürlich kann man jetzt sagen, dass es sich hier doch nicht um Linienbusse handelt, sondern eher um kleine Shuttlebusse. Denken wir aber mal einen Schritt weiter, nämlich an die vielen Linien, die nicht mehr existieren, weil sie wegen zu geringer Fahrgastzahlen bislang immer unattraktiv waren – vor allem am Rand der Stadtteile, wo gerade älteren Menschen nun eine Möglichkeit zur Mobilität fehlt. Da ergeben sich einige spannende Überlegungen… Dazu werde ich mich in naher Zukunft mit meinem Kollegen und Freund Daniel Zimmermann, Bürgermeister der Stadt Monheim vor Ort austauschen und das Gefühl autonomes gefahren werden aufnehmen.

Das Team der Wirtschaftsförderung und ich trafen sich zu Beginn des Arbeitstages zur wöchentlichen Sitzung. Auch wenn man nicht immer etwas sieht, Entwicklungen finden immer statt, auch in Herten. Oftmals sind es Gelegenheiten die überhaupt nicht geplant waren, oftmals ergeben sich aus Begegnungen, neue Möglichkeiten und daraus wieder Veränderungen. Für mich ist hier ein besonders wichtiger Aspekt, in Bewegung zu bleiben. Einiges an Neuigkeiten steht vor Ostern und einiges mehr vor den Sommerferien noch im Raum, seien Sie gespannt.

Danach folgte ein kurzes Update im Kreise des Büroteams und eine ganze Reihe von Rücksprachen zu Themen im Dezernat für Soziales, sowie Abstimmungen im Personalwesen. Stellenausschreibungen vorbereiten, um diese dem Personalrat und der Gleichstellungsbeauftragten vor Veröffentlichung vorzulegen. Im gleichen Tenor, konnten wir unser Personal- und Organisationsentwicklungskonzept weiter ausarbeiten. Durch erste Gespräche, sind hier einige Anregungen eingegangen, die wir bis zum Sommer aufnehmen und im Detail feilen. So das wir ab Sommer - nach langer Zeit, ein konkretes Werkzeug als Modul zur Personalentwicklung und Organisation in Herten, in unserer Verwaltung einsetzen werden können. So gehen auch die nächsten Schritte in der Neuorganisation der Verwaltung, mit diesem Modul einher.

Am frühen Nachmittag nahm ich an der Gesellschafterversammlung der Ruhrwind Herten GmbH teil Die Erkenntnis, dass sich mit Windkraft Gewinn erwirtschaften lässt, ist nicht gerade neu und originell, aber für die Stadt Herten als Gesellschafter ist es natürlich überaus positiv, dass es so ist. Dementsprechend sehen wir positiv in die Zukunft – und weiteren positiven Zahlen aber auch einen Beitrag zum Klimakonzept entgegen.

Im Anschluss besuchte ich die Sitzung des Ausschusses für Kultur, Freizeit, Bildung und Sport (AKfBS) Dort ging es vor allem um die aktuelle Situation der Außen-Sportstätten und nicht zuletzt um den Bericht der ersten Hertener Kulturkonferenz. Letzteres Thema hätte einen guten Einstieg und stieß auf eine große Resonanz bei den "Kulturschaffenden", der Szene in Herten und der Verwaltung.
Den Einstieg in das Thema Außen-Sportstätten, strapazierte wie bereits oft die Wiederholung der politischen "Anmoderation, doch nun froh zu sein das alles läuft".... nachdem die Verwaltung (womit wohl eher ich gemeint bin) ja alles falsch gemacht hatte. Dazu erlaube ich mir für die Geschichtsbücher einen Hinweis: Ergebnisse stellt man am Ende fest, vorher sind es Vorsätze oder gar Versprechen. Das lehrt uns die Vergangenheit. Apropo Vergangenheit, da klingelt mir immer noch eine Aussage in meinem rechten Ohr - als Einstieg, bevor man mir in besagter Sitzung Ende 2018 selbsternannt, dass Sportstättenkonzept um "die Ohren gehauen" hat: Herr Bürgermeister, Sie scheinen nicht zu wissen, es gibt ein ungeschriebenes Gesetz, einen Verhaltenskodex in dieser Stadt -

Mit Sport, wird keine Politik gemacht.

Ich bin mir gerade nicht sicher, warum mir diese Aussage im Moment öfters in meinem rechten und linken Ohr klingelt.

Meines Erachtens befinden wir uns mit den Vereinen in einer neuen Ausgangslage für weitere Gespräche und Planungen. Es gibt eine konkrete Liste der Maßnahmen (die politisch verabschiedet wurde) und wir hoffen natürlich, die dazugehörigen Fördermittel auch im benötigten Maß einbringen zu können. Leider sind wir als Kommune nicht in der Lage, die nötigen Finanzmittel mit "dem Füllhorn" über Vereine auskippen zu können. Somit steht hier – wie auch in anderen Bereichen – immer alles unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit und personeller Resourcen. Was die zahlreichen (natürlich begründeten und auch nachvollziehbaren) Wünsche der Vereine immer ein Stück weit relativiert. Das ist nicht schön, befriedigend ist es schon gar nicht. Man kann aber sehr gut an der Sportanlage Westerholt, die am 06.04. endlich der Öffentlichkeit übergeben wird (der SV Westerholt spielt und trainiert seit einigen Wochen bereits auf dem neuen Kunstrasenplatz) sehen, was alles möglich ist, wenn die Fördermittel dazu bereitstehen. Ähnlich im Katzenbusch. Nächster Schritt: Antrag auf Förderung Kunstrasen Katzenbusch.

Alle Ziele sind erreichbar, es braucht nur Geduld und Ausdauer.

Abends nahm ich an der Veranstaltung zur Verleihung des Vestischen Unternehmenspreises teil. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wieviel Innovationskraft in der Unternehmerschaft des Kreises teilweise steckt. Mit dabei waren einige Unternehmen, die in der Öffentlichkeit – sehr zu Unrecht – eher wenig bekannt sind, aber großartige Konzepte verfolgen. Klarer Trend: Digitalisierung verändert die Arbeits- und Wirtschaftswelt, schafft gleichzeitig eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten und Perspektiven. Deshalb ist der Begriff für mich auch überhaupt nicht angstbesetzt, sondern macht neugierig auf Neues und wird der Garant von Wandel und Veränderung.

Immer noch Mittwoch

haben wir als Stadt Herten die Pressemitteilung für den „ökumenischen Gottesdienst für die Vergessenen“ herausgegeben. In jedem Jahr haben wir etwa 50 Beerdigungen von Menschen, die entweder keine Angehörigen mehr haben oder niemanden, der sich kümmern kann oder will. Es war mir ein besonderes Anliegen, hier eine Initiative zu ergreifen, um diese Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren, auf diese Menschen hinzuweisen und ihnen die Würde zu verleihen, die sie verdient haben, dazu soll die Trauerfeier am kommenden Dienstag, dem 2. April um 18 Uhr in der Erlöser-Kirche (Ewaldstraße 81b) dienen. Mit diesem ersten Gottesdienst setzen die christlichen Kirchen und die Stadt Herten (hier ist es das Ordnungsamt, welches in solchen Sterbefällen aktiv wird) ein gemeinsames Zeichen. In Zukunft möchten wir diese Gottesdienste für „die Unbedachten“ regelmäßig stattfinden lassen.

Es würde mich freuen, wenn zu diesen Anlässen viele Menschen die Gottesdienste besuchen. Gerne können wir uns im Anschluss austauschen.

Donnerstag

Girls und Boys Day! Der Aktionstag zur grenzenlosen und klischeefreien Berufsorientierung, natürlich auch bei der Stadt Herten. Dabei geht es darum, Jugendlichen einen Einblick in Jobs zu geben, die häufig mit bestimmten Geschlechterklischees verbunden sind. Eigentlich sollte sich ja schon herumgesprochen haben, dass Jungs ihre Ausbildung in der KiTa, Mädchen ihre Ausbildung bei den Rettungsdiensten machen können. Leider sind in vielen Berufen aber noch immer bestimmte Geschlechter unterrepräsentiert. Damit sich das ändert und damit Jugendliche schauen können, wo sie mit ihrem Potential und Talent am besten aufgehoben sind, beteiligt sich die Stadt Herten mit ihren Betrieben und Einrichtungen am Girls/Boys Day. Ich hoffe, dass wir bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf diese Art auch gleichzeitig das Interesse an unsere Stadt Herten als Arbeitgeber wecken konnten.

Nach einem terminreichen Vormittag fuhr ich zu einer ganz besonderen Präsentation zum Copa Ca Backum. Die Stadt Herten stellt einerseits das Besuchskonzept für frischgebackene Eltern etwas um. Die positive Erfahrung, welche wir in den vergangenen Jahren mit den Besuchen bei Eltern mit Neugeborenen gemacht haben, möchten wir natürlich fortsetzen und verstetigen. Dazu bereichern natürlich auch einige Präsente für die frischgebackenen Eltern und ihre Kinder diese aufregende Zeit. Die jetzt neu aufgelegten Präsente enthalten Nützliches und Schönes – nicht nur fürs Kind, sondern auch für die ganze Familie. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die Stadtwerke Herten für die Copa-Familien-Gutscheine. Natürlich geht es aber vor allem auch darum, den jungen Eltern die Angebote für frühe Hilfen und Unterstützung vorzustellen, welche die Stadt Herten anbieten kann. Eltern bestätigten uns, das Herten hier ein besonderes Angebot bereithält, was sehr gerne angenommen wird und wer erinnert sich nicht - an die ersten Wochen und Monate mit den eigenen "Erstgeborenen".. ab Kind Drei oder Vier, war man dann weitaus entspannter.

Am Nachmittag führte mein Weg dann nach Münster, zum Treffen der Hauptverwaltungsbeamten von Kreis und Städten des Regierungsbezirks Münster mit Frau Ministerin Scharrenbach. Bei diesem Treffen gab uns die Ministerin einen kurzen Ausblick, was aktuell in der Gesetzgebung, Wohnungsbauförderung und Bauordnung in Bewegung ist. Auch ein Ausblick zum Thema KAG - also die nicht nur in der Lokalpolitik heiß geführten Debatten um die Erschliesungskosten. Wer soll diese zukünftig bezahlen und warum?? Persönlich finde ich so manch geführte Diskussion oder auch politische Forderung grotesk. Bleiben wir gespannt und es ist zu hoffen, dass es vor der Sommerpause einen Beschluss dazu im Land gibt.

Mit etwas Glück schaffte ich es dann noch kurz nach Sitzungsbeginn zum Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Einerseits ging es dort in mehrfacher Weise um die Zukunft der Innenstadt – Integriertes Stadtentwicklungskonzept, Einzelhandelskonzept, Bebauung. Andererseits aber auch um wichtige Infrastrukturfragen. Zum Beispiel um den zukünftigen S-Bahn-Haltepunkt in Westerholt. Hier wurde der aktuelle Sachstand und was die Bahn / der VRR bereit ist zu finanzieren, berichtet. Auch wenn wir hier weiter diskutieren und planen, schauen was wir uns an "Extras" leisten können und wo eventuell noch eine passende Förderung sich anbietet, wurde eins klar zum Ausdruck gebracht - eine neue Brücke über die Bahnhofstraße stand nicht auf dem Zettel derer, die die Baumaßnahmen von zurzeit veranschlagten 6-8 Millionen Euro bezahlen. Hier zählt dann, wer das Bier bestellt, muss es dann auch bezahlen.

Ein anderer Punkt war der Bericht zum Breitbandausbau. In Kooperation werden GelsenNet und die Hertener Stadtwerke hier in den kommenden Jahren einiges in Bewegung bringen, um das Glasfasernetz in unserer Stadt auszubauen und „weiße Flecken“ auf der Karte zu beseitigen. Glasfaser ist Zukunft – das Fortkommen in Sachen Digitalisierung hängt davon ab, für viele unserer Unternehmen geht es schlicht um den Standortfaktor und die Konkurrenzfähigkeit. Für unsere Schulen um moderne Infrastruktur. Und natürlich werden auch die Einwohnerinnen und Einwohner privat davon profitieren. Sicherlich – auch dies ist wieder mit Baustellen verbunden, das sollte es uns das Ergebnis aber Wert sein.

Freitag

„Frühschicht“ – beim Treffen der Wirtschaftsförderung mit den Gewerbetreibenden aus der Hertener Innenstadt im Kaplan-Prassek-Heim. Ein kommunikatives und angenehmes Frühstück mit Fachvortrag zur Frage, wie Innenstadt sich auch in Zeiten der Digitalisierung analog entwickeln kann. Ich bedanke mich für die guten, teils auch kontroversen Gespräche. Ein anregendes Format, welches Wiederholung verdient hat und ich freue mich auch hier auf den weiteren Dialog.

Da ich an diesem Morgen etwas später als geplant ins Rathaus zurückkehrte, reihten sich die Rücksprachen danach in einem recht knappen Intervall hintereinander, damit ich noch pünktlich zur Eröffnung der Räumlichkeiten des Diakonischen Werks in Recklinghausen erscheinen konnte. Die Diakonie ist ein bedeutender Partner auch unserer Stadt in sozialen Angelegenheiten. Umweltwerkstatt, Schuldnerberatung, soziale Hilfen, Frauenhaus, Suchtberatung, betreutes Wohnen, ambulante Pflege, und und und – das Spektrum der Leistungen der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen ist beeindruckend groß. Umso wichtiger, die Arbeit der vielen Menschen, die hinter der Diakonie stehen, wertzuschätzen. Meine Gratulation für ein zukunftsorientiertes, nachhaltig mitarbeitendenfreundliches Gebäude, wo arbeiten sichtlich ein neues Wertegefühl fördert.

Gegen Nachmittag besuchte ich dann anlässlich der offiziellen Eröffnung das Wohn- und Pflegezentrum am Backumer Tal. Die Gebäude der Firmen Kirsch und Schettler werten diesen Bereich an der Feldstraße meiner Meinung nach optisch / städtebaulich enorm auf. Eine ordentliche Bauleistung – der gesamte Komplex ist in einer Bauzeit von gut eineinhalb Jahren entstanden. Ich wünsche den Unternehmen gutes Gelingen und viel Glück am neuen Standort – und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein angenehmes Wohnen am Backumer Tal.

…und am Abend geht das Licht aus. Wenn auch nur symbolisch schalten wir anlässlich der „Earth Hour“ von 20:30 bis 21:30 Uhr die Laternen im Rathaus aus. Weltweit beteiligen sich Menschen, Städte, Institutionen und auch Unternehmen an dieser Aktion des WWF teil und schalten für eine Stunde alle Lichtquellen ab. Es geht darum, ein Zeichen für einen lebendigen Planeten und den Klimaschutz zu setzen. Manch einer mag das Symbolismus nennen oder gar für überflüssig halten – es ist aber offensichtlich, dass wir als Menschheit nicht besonders gut mit unserem Planeten umgehen, sowohl im Kleinen, wie im Großen.

Als Stadt Herten sind wir auf einem konsequenten Weg, Energie einzusparen und den CO2-Ausstoss zu verringern. Unsere Straßenbeleuchtung wird sukzessive auf LED-Technik umgestellt. Der Bürgermeister hat nun ein "Poolauto" mit Wasserstoffantrieb, was von vielen Mitarbeitenden genutzt werden kann. Jede eingesparte Fahrt mit einem "Verbrenner", ist eine gute "Fahrt".

Klimaschutz beginnt aber schon im Kleinen – mit dem Verzicht auf Plastiktüten, Einwegartikeln und übermäßigen Verpackungen (wo immer möglich). Mit lokalem Einkaufen. Und nicht zuletzt damit, den eigenen Müll auch ordnungsgemäß zu entsorgen und nicht einfach in die Botanik zu werfen. Angefangen vom Zigarettenstummel bis hin zum Kühlschrank oder Winterreifen. Womit wir wieder beim Putztag wären…

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende!

Ihr Fred Toplak

P.S.: noch ein Hinweis – am 7. Mai dieses Jahres feiert die Stadtbibliothek im Glashaus ihr 25jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass möchte der Förderverein für die Bibliothek ein großes „Plus“ anschaffen, in Form eines Sitzkreuzsofas. Hierfür werden noch Spender gesucht. Mehr erfahren Sie unter https://www.foerderverein-stadtbibliothek-im-glashaus.de/aktuelles/ (etwas hinunterscrollen)

Autor:

Fred Toplak aus Herten

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