1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
"SHALOM"-Oberleitungsbusse rollen durch Solingen

v.l.: Gabriela Lauenstein, Tim Kurzbach, Sylvia Löhrmann, Conrad Troullier und Bernd Krebs; | Foto: stadt.solingen
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Im Jubiläumsjahr 2021 - "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" - bekennt die Klingenstadt Farbe: Der hebräische Friedensgruß  - "SHALOM" - steht in blau und weiss auf verschiedenen Bussen und soll ein Zeichen für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus setzen.

Am Freitag, 17. Dezember 2021, stellten Sylvia Löhrmann (Generalsekretärin des Vereins 321), Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Stadtwerke-Geschäftsführer Conrad Troullier sowie Bernd Krebs und Gabriela Lauenstein (Freundeskreis Solingen - Nes Ziona) das Projekt im SWS-Betriebshof vor.

Mit dem Friedensgruß "SHALOM" werden die Solinger-Buslinien 681, 682 und 683 mindestens ein Vierteljahr durch die ganze Stadt fahren und am Vohwinkeler Bahnhof von einer "SHALOM"-Schwebebahn 'abgelöst'.
,,Wir wollen ja nicht nur die erreichen, die ohnehin in unsere über 2.300 Veranstaltungen gekommen sind, sondern die Menschen im Alltag ansprechen", so Sylvia Löhrmann. So hätten mit Solingen nun acht Städte bundesweit "Shalom-Fahrzeuge" ins Rollen gebracht - beispielsweise die Kölner "Schalömchen"-Straßenbahn oder die "Shalom"-Schwebebahn in Wuppertal.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach findet die Aktion umso wichtiger, als pandemiebedingt derzeit viel Unfrieden herrsche: ,,Da kann der Shalom-Bus gleichermaßen irritieren und inspirieren." Zudem liegt ihm die Wachsamkeit für und das Engagement gegen alltäglichen Antisemitismus am Herzen: ,,Das ist ein ständiges Problem unserer Gesellschaft", warnt Kurzbach.

Solingen verbindet eine fast 35-jährige Städtepartnerschaft mit "Nes Ziona" (eine Stadt im Zentralbezirk Israels): ,,Es war für uns eine Ehrensache, für die Beklebung der Busse Spenden einzuwerben", erklärte SWS-Geschäftsführer Troullier.

Das Jubilämsjahr #2021JLID wird offziell verlängert
Die Freude bei Sylvia Löhrmann war gleich doppelt als sie mitteilt: Das Jubiläumsjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland"  wird um ein halbes Jahr verlängert. Pandemiebedingt konnten nicht alle Veranstaltungen wie geplant stattfinden. Insofern war die Verlängerung Wunsch des Vereins und vieler Projektpartner. Die Bundesregierung ist dem dankenswerterweise gefolgt."

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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