Schülern wird Kultur- und Stadtgeschichte projektbezogen nähergebracht
Wissen und Kreativität

Kinder zeichnen die Kornbrennerei. Erstmalig wurde eine Bildungspartnerschaft zwischen dem Wilhelm-Fabry-Museum, der GSV Schulstraße und dem Gründer der Geschichtswerkstatt Düsseldorf, Thomas Bernhardt, geschlossen.  | Foto: Fotos: Privat
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  • Kinder zeichnen die Kornbrennerei. Erstmalig wurde eine Bildungspartnerschaft zwischen dem Wilhelm-Fabry-Museum, der GSV Schulstraße und dem Gründer der Geschichtswerkstatt Düsseldorf, Thomas Bernhardt, geschlossen.
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Über 70 Schülerinnen und Schüler profitieren von der Bildungspartnerschaft zwischen dem Wilhelm-Fabry-Museum und dem Grundschulverbund Schulstraße. Das von der Stiftung des Rotary Club Hilden-Haan finanzierte Projekt ist im August dieses Jahres gestartet. Der Gründer der Geschichtswerkstatt Düsseldorf, Thomas Bernhardt, gibt erste Einblicke in seine Vermittlungsarbeit, in der er Kindern Kultur- und Stadtgeschichte projektbezogen näherbringt.

In der Schule und im Museum werden so vielschichtige Themen wie „Hildener Stadtwappen“, „Damals und heute“, „Industrialisierung“, „Kunst im öffentlichen Raum“, „Wilhelm Fabry und seine Zeit“ sowie Medizin- und Kunstausstellungen in den Fokus genommen. Neben den kulturellen und historischen Informationen wird den Kindern, sowohl in der Schule als auch an außerschulischen Orten - wie dem Museum -, Informations- und Recherche-Kompetenzen vermittelt. Auf diese Weise wird der schulische Ausbildungsweg der Kinder sinnvoll ergänzt.

In den letzten Wochen arbeitete Thomas Bernhardt mit den Kindern zum Thema „Hildener Stadtwappen“. Wie sieht es aus? Welche Symbole erkennt man in dem Wappen? Warum hat man Elemente wie Zahnrad und Sichel abgebildet? Zusätzlich wurden die Wappen der Nachbarstädte im Kreis Mettmann angeschaut und verglichen. Welche Symbolik wird in ihnen dargestellt? Wie gehören die Städte im Kreis zusammen und was verbindet sie? Die Lage des Kreises Mettmann im Bundesland Nordrhein-Westfalen spielte genauso eine Rolle wie die Bedeutung unseres föderalen Regierungssystems mit starken Bundesländern.
Im praktischen Teil entwickelten die Kinder ihr eigenes Wappen. Sie mussten entscheiden, mit welchen Symbolen sie sich selbst, ihre Familie oder ihre Stadt verbinden konnten. Was ist im Wortsinn sinnbildlich für sie?

Die kreative Umsetzung der Kinder nimmt die Idee der aktuellen Ausstellung „Kunst heilt“ des Wilhelm-Fabry-Museums auf, denn im Werk des Künstlers Thomas Baumgärtel dreht sich vieles um Symbole. Allen voran die gesprühte Banane als Zeichen für die Freiheit der Kunst. Die Kinder der Bildungspartnerschaft konnten die Ausstellung wegen der Corona-Maßnahmen leider noch nicht besuchen. Aber das soll nachgeholt werden und dann können die Teilnehmer der Bildungspartnerschaft an der Fassade des Museums noch eine andere, besonders symbolische Darstellung entdecken: die sogenannte „Äskulapbanane“. Sie wandelt ihre Form zu einer Schlange, die sich um einen Stab windet und so an den legendären antiken Arzt erinnert. Damit wird die Verbindung von Kunst und Medizin symbolisiert.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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