Rederecht im Rat: Seniorenbeirat blickt auf erstes Jahr zurück

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Von Stefan Reimet. Barrierefreies Rathaus, eine Rampe für die Trauerhalle und Sitzgelegenheiten in Geschäften sind Themen des Seniorenbeirates. Im ersten Jahr seines Bestehens ist der Seniorenbeirat der Gemeinde Holzwickede zu einer starken Gemeinschaft zusammen gewachsen. „Ein eingespieltes Team sind wir heute“, ist Vorsitzende Hildegard Busemann stolz. Auf dem Wochenmarkt kam die Interessengruppen mit Bürgern wie Verwaltung ins Gespräch und stellte die Arbeit vor.

Sie werden gehört und ihr Rat hat Gewicht, denn in Rat, Ausschüssen und Fraktionen haben die neun direkten Beiräte und ihre vier Stellvertreter Rederecht. Weitere sechs Vertreter der Parteien haben Beraterfunktion. Unterschiedliche Interessen und die Frage was und wie in die Gemeindearbeit eingebracht wird, lassen Hildegard Busemann das Fazit ziehen: „Wir mussten uns zusammenraufen.“ Die Kooperation mit der Landes-Senioren-Vertretung in Münster und Verbraucherzentrale hilft den Aktiven bei der Umsetzung. Eine Tagung in der rausinger Hale im Februar war ein Großprojekt für die Senioren.
Im Visier haben die engagierten Bürger den alten- und behindertengerechten Zugang zu öfentlichen Gebäuden. „Das rathaus ist eine Katastrophe“, erklärt Hildegard Busemann. Steile Treppen machen einen Zugang schon mit Rollator ohne Hilfe unmöglich. Erschwerend komme hinzu, dass sich ausgerechnet dort die einzigen öffentliche zugängllichen Toiletten befinden. Bei Umgestaltung des Emscherparks war eine WC-Anlage nicht vorgesehen, jetzt bleibe Senioren nichts übrig, als in Geschäften und Gastronomie anzufragen. Mit dem Problem konfrontierte Hildegard Busemann den neuen Beigeordneten Heribert Schönauer auf dem Wochenmarkt. Zu einer öffentlichen Anlage schüttelte er still den Kopf, begrüßte aber einen Vorschlag des Seniorenbeirates. Demnach könnte sich die Gemeinde mit einem Obulus bei der Kaufmannschaft für die öffentliche Nutzung ihrer Toiletten erkenntlcih zeigen. „Das nehmen wir mal im Hinterkopf mit.“ Auf der Wunschliste der Senioren steht zudem die Schaffung einiger Sitzgelegenheiten, etwa in Supermärkten. Darüber wole man mit dem Aktivkreis ins Gespräch kommen. Hildegard Busemann:“Ein Kaffeeklatsch sind wir nicht.“ Bei allen Wünschen wissen die Senioren die Leistunge der Gemeinde zu würdigen. „Computer-, Sprach- und Bildungskurse sind nur mit Geldern der Gemeinde möglich.“

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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