DLRG-Bezirk Hellweg  bildet 26 neue Sanitäter aus

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Auf dem umfangreichen DLRG Lehrplan stehen Themen wie Schock, Schlaganfall ,Herzinfarkt, Lungenembolie, Bewusstsein, Atmung, Kreislauf, Asthma oder Atemnot.

Auch das Anfertigen von Verbänden, die Behandlung von Hitze- und Kälte-schäden, Knochenbrücheund Schienungen sowie Rettung und Transport von Kranken sind für die Seminarteilnehmer
keine böhmischen Dörfer. Selbst die Auswertung und Handhabung eines manuellen Blutdruckmessgerätes,
Blutzuckermessung, Bedienung eines Defibrillators, die Gabe von Sauerstoff als Medikament oder gar die ersten Vorbereitungen für eine Infusion durch den Notarzt, werden trainiert: Bei den 26 Teilnehmern, größtenteils Mitglieder aus den 13 Ortsgruppen vom DLRG-Bezirks Hellweg, rauchen zurzeit die Köpfe. Und das nicht zu knapp. Denn es sind schon viel Fachwissen und praktische Fertigkeiten, die sich die Teilnehmer binnen kurzer Zeit aneignen müssen, um die anstehende Prüfung im Februar zu meistern. Benedikt Lefarth ist Teilnehmer von der DLRG-Ortsgruppe Kamen. Gemeinsam mit Lukas Tobias Tschufenig, Christian Feyrer, Achim Hicking und Torsten Weißner trainiert er gerade, wie bei einem Notfallpatienten ein sogenannter Guedeltubus fachgerecht eingesetzt werden muss. „Das ist gar nicht so einfach“, sagt Lefarth während er das Plastikröhrchen, welches zum offen halten der oberen Atemwege bei einem Notfallpatienten benutzt wird, zunächst ausmisst und auswählt, um es danach in einen speziellen Dummy einzusetzen. Nach mehrfachem Probieren gelingt diese Aktion schließlich jedem Teilnehmer der Gruppe im Handumdrehen.

Ehrenamtlicher Sanitätsdienst bringt es mit sich, dass die DLRG-Helfer meistens die Ersten sind, die am Unfallort gezielte medizinische Hilfeleistung erbringen. Daher sind sie als so genannte „First Responder“ für die Arbeit des Rettungsdienstes sehr wertvoll, wenn sie perfekt ausgebildet sind. Und genau das ist das Besondere an der DLRG-Sani-Schule im Bezirk Hellweg: Alle Schüler sind nach dem 64 Unterrichtseinheiten umfassenden Kurs vollwertige DLRG-Sanitätshelfer der Stufen A und B. Aktive DLRG- Mitglieder müssen für ihre Tätigkeiten in den DLRG-Gliederungen zunächst diese Grundausbildungen
durchlaufen. Weitere Fachausbildungen werden später hierauf aufgebaut. Das an den vier Wochenenden erlangte Wissen müssen die Teilnehmer in vier schriftlichen Lernzielkontrollennachweisen. Erst nach Bestehen dieser Tests erhalten sie die Zulassung zur Abschlussprüfung, die am Sonntag, den 04. Februar im Dieter-Schwarzer- Haus in der Bornekampstraße in Unna abgenommen wird. Damit auch wirklich alles bei der Prüfung perfekt sitzt, trainieren die Teilnehmer zurzeit aktiv in ihren Ortsguppen.
Der DLRG- Bezirk Hellweg stellt neben der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung im Kreis Unna den Katastrophenschutz mit einer Wasserrettungseinheit mit über 40 Helfern, 4 Rettungsbooten, Rettungstauchern und Strömungsrettern.

Autor:

Gerhard Heldt aus Kamen

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