Klavierquartette von Mahler, Fauré und Brahms

14. März 2017
20:00 Uhr
Stadthalle , 47533 Kleve
Isabelle van Keulen | Foto: Marco Borggreve

Wenn vier Solisten von Weltrang zu einem Klavierquartett zusammenfinden und Werke von Mahler, Fauré und Brahms auf dem Programm stehen, dann darf man dieses Konzert einfach nicht versäumen.

Beim nächsten Reihenkonzert am Dienstag, den 14. März, 20 Uhr, in der Stadthalle Kleve, gastieren der Pianist Severin von Eckardstein, die Geigerinnen Franziska Hölscher und Isabelle van Keulen sowie der Cellist Danjulo Ishizaka, der in der vergangenen Saison noch mit Schostakowitsch´ Cellokonzert in Kleve zu hören war.

„Klavierquartett ist ein bißchen ein Geheimtipp“, verriet der Geiger Daniel Hope kürzlich noch im WDR-Hörfunk. Die Kammermusikformation ist seltener zu hören als das Streichquartett, gewinnt jedoch an Strahlkraft durch die zusätzliche Klangfarbe des Klaviers. Auch viel zu selten zu hören ist Gustav Mahlers einziger erhaltener Klavierquartettsatz, das Jugendwerk des 16jährigen Studenten am Wiener Konservatorium, der sich an seinem großen Vorbild Johannes Brahms orientiert. Da Mahler fast alle seine frühen Werke verloren gehen ließ, ist das Werk ein bedeutendes Zeugnis seiner traumhaft schönen Kammermusik.
Gabriel Fauré wurde im 19. Jahrhundert auch „französischer Brahms“ genannt. Sein frisches und feinfühliges Klavierquartett gehört zu seinen beliebtesten Kammermusikwerken und kündet von der Farbpracht des Impressionismus. Das 2. Klavierquartett von Johannes Brahms schließlich ist ein leidenschaftliches Werk mit autobiographischen Zügen. In einem langen Reifungsprozess verarbeitete Brahms hier Lyrik, Dramatik und Melancholie.

Severin von Eckardstein gehört zu den führenden Pianisten seiner Generation. Der Schüler von Alfred Brendel und Menahem Pressler gewann die wichtigsten Wettbewerbe und konzertiert auf allen renommierten Konzert- und Festivalbühnen. Zusammen mit der Geigerin Franziska Hölscher, die 19jährig bereits mit Martha Argerich debütierte, leitet er eine Konzertreihe im Konzerthaus Berlin. Isabelle van Keulen eroberte von ihrer niederländischen Heimat aus mit Violine und Viola die Konzertsäle der Welt. Danjulo Ishizaka studierte u.a. bei Boris Pergamenschikow und spielt heute neben einem Stradivari-Cello von 1730 auch noch ein Instrument seines Lehrers. Die vier Meister ihres Fachs versprechen mit ihrer herausragenden Spielkunst einen intensiven, farbenreichen und hochromantischen Konzertabend!

Um 19 Uhr (s.t.) gibt Andreas Daams im Gespräch mit der Geigerin Franziska Hölscher die Konzerteinführung „Das dritte Ohr“.

Konzertkarten (16 €/Schüler und Studenten: 8 €) gibt es im Bürgerbüro der Stadt Kleve (Tel. 0049-2821-84600), beim Fachbereich Kultur (Tel. 0049-2821-84254), sowie an der Abendkasse (Tel. 0049-2821-970808). Einlass: „kurz vor 19 Uhr“.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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