Kranenburg - vom ehemaligen Nutzgarten der Clemensschwestern zum Klostergarten

Wie ich in meinem vorigen Beitrag „Der Klostergarten in Kranenburg heißt eigentlich „Kloss-ter-garten“ schon erwähnte, hatten die Clemensschwestern des ehemaligen St. Johanneshospital - die Einheimischen nannten es „Klòster“ - seit 1842 westlich des Groesbecker Bach einen Nutzgarten, worin sie Gemüse anbauten und Obstbäume pflegten. Vom Ertrag kochten sie in der Krankenhausküche für die Patienten gesunde Mahlzeiten.
In der Mitte des Nutzgartens stand ein Buchsbaum. Noch immer steht an dieser Stelle ein Buchsbaum. Um ihn führte ein Kreispfad mit vier Abzweigungen. Diese führten zu den Beeten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zusätzlich Tannen im Nutzgarten gepflanzt.
Als 1983 der Konvent der Clemensschwester in Kranenburg aufgelöst wurde, trat ein Verwilderungsprozess im Nutzgarten ein. 2001 Erwarb die Gemeinde durch einen Tauschvertrag den in kirchlichem Eigentum gestandenen Nutzgarten der ehemaligen Clemensschwestern, und dieser wurde im Bebauungsplan Willemse II als öffentliche Park- und Grünfläche eingezeichnet. 2007 tobte Sturm Kyrill über Kranenburg. Dieser trug erheblich bei zur weiteren Zerstörung des Gartens.
Leo Gendritzki, Franz Peters, Hans Heistrüvers, Hans van Kessel und Ludwig van der Grinten gründeten die Bürgerinitiative „Ein Garten von Bürgern für Bürger“. Sie traten an den Bürgermeister und den Rat der Gemeinde Kranenburg heran, und baten sie dafür zu sorgen, dass der Klostergarten aufgeräumt wurde und zunächst eingesät. Die Bürgerinitiative plante eine grüne Oase mit Obstbäumen usw. - einen Platz, wo Jung und Alt, Kranken, Behinderten und Eltern mit ihren Kindern sich erholen konnten.
Die Bürgerinitiative bat die Einheimischen um Spenden für die Verwirklichung dieses Vorhabens. Dafür war für die Bepflanzung mit etwa 20 Obstbäumen € 2400 notwendig. Für das Aufstellen von Bänken und Papierkörben war € 2500 kalkuliert.
In den zwei folgenden Jahren wurde im Park geschuftet. Sonntag den. 6. September 2009 um 11.00 Uhr war es dann so weit, dass der Klostergarten-Park vorgestellt und offiziell eingeweiht wurde. Die Bürgerinitiative war erfolgreich. Bürgermeister Günter Steins bedankte sich in Namen der Gemeinde für ihre Anstrengungen und Gaben.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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