Mehr Sicherheit für die Feste in Langenfeld: Poller werden aufgebaut

Wie alle anderen Städte in Deutschland will auch Langenfeld die innerstädtische Fußgängerzone mit Polleranlagen gegen mögliche Gefährdungen bei Großveranstaltungen absichern. Das hat der Stadtrat schon im vergangenen Sommer beschlossen und das zuständige Referat in der Stadtverwaltung mit der Einholung von Angeboten beauftragt.

Kosten: rund 350.000 Euro

Langenfeld. Wie sich nach Eingang der Kostenvoranschläge herausstellte, waren die im Rathaus geschätzten Kosten zu blauäugig angesetzt. In dieser Woche hat der Stadtrat nun überplanmäßige Ausgaben in Höhe von rund 350 000 Euro bewilligt.

Starke Nachfrage hat Kosten hochgetrieben

Die Verteuerung der Pollerbauten liegt allerdings nicht nur an einer Fehleinschätzung der Verwaltungsleute, wie zu deren Ehrenrettung auch gesagt werden sollte. Die Tatsache, dass alle Städte nach den irrsinnigen Anschlägen durch PS-starke Fahrzeuge in Fußgängergruppen nach Sicherheitspollern rufen, hat die Angebote der Hersteller in die Höhe schnellen lassen. Dazu kommt, dass die Qualitäten der Sicherheitseinrichtungen erhöht wurden und Abweichungen nach oben aufweisen. Entgegen der Planungen schlagen auch höhere Bedürfnisse von Feuerwehr, Polizei, Anwohnern und Betriebshof stärker zu Buche als angenommen.

Zum Stadtfest helfen LKWs aus

Die Hoffnung, dass die Poller schon zum Stadtfest im April einsatzbereit sein werden, hat Baudezernent Ulrich Beul allerdings trüben müssen. Er geht davon aus, dass es Anfang Mai wird, bis alle festen und hydraulischen Anlagen geliefert und installiert sind. Bis dahin wird man verfahren wie bei den letzten Großveranstaltungen: Lkw quer in die Zufahrten stellen.
Erste Bauarbeiten in Sachen Poller sind allerdings schon zu sehen: In der Friedhofstraße ist in dieser Woche mit den Tiefbauarbeiten begonnen worden.

Lesen Sie dazu auch einen Kommentar von Bürgerreporter Stefan Hoffmann.