Es weihnachtet sehr......

-Weihnachtsgeschichte 2011 –

Engel unterwegs in unserer Stadt

Es ist wieder soweit. Unser Stadtengel hat mit großer Aufmerksamkeit und Sorge das ganze Jahr über von oben auf die Erde herab geschaut. Viele Geschehnisse und insbesondere der Terror in der Welt haben ihn fast verzweifeln lassen und ratlos gemacht.

Ein Engel ist ein himmlischer Bote sagt er zu sich, welche Botschaft soll ich den Menschen in unserer Stadt dieses Jahr überbringen. Wie steht es hoch im Himmel doch angeschlagen: Die Hoffnung aufgeben bedeutet nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben. Und so beschließt der Engel, sich zu den Menschen zu begeben.

Urplötzlich steht er auf dem menschenleeren S-Bahnhof. Den Zug, der geräde einläuft, verlassen 4 fröhliche Menschen. Sie haben, so scheint es, etwas Besonderes vor; und sie haben Taschen dabei. Neugierde packt unseren Engel; kommen die beiden Paare vom Weihnachtseinkauf und

haben sie Geschenke dabei?. Der Engel beschließt ihnen unauffällig zu folgen. Die Häuser und Straßen sind wie jedes Jahr beleuchtet. In diesem Jahr vielleicht ein wenig mehr als sonst.

Die Weihnachtsbeleuchtung mit all den Kerzen nimmt zu. Hier ist die Stadtmitte. Markthalle, Stadthalle und schließlich Stadtgalerie und Rathaus.

Die Fröhlichkeit hat unsere kleine Gruppe noch nicht verlassen als sie schließlich ins Rathaus eintreten. In der Kantine werden sie bereits erwartet. Junge und Alte, einheimische und ausländische Mitbürger und so scheint es - auch behinderte Menschen haben sich eingefunden. Der Raum ist mit Tannengrün und Kerzen geschmückt. Der Kreis des Adventskranzes symbolisiert , dass die Besucher verschiedener Nationalitäten eine Einheit bilden. Ein munteres gemeinschaftliches Fest in der vorweihnachtlichen Zeit.

Wie es duftet, fast so wie im Himmel zur Weihnachtszeit, denkt unser Engel Tobias. Nun werden die Taschen der gerade Angekommenen ausgepackt. Sie haben Speisen mitgebracht: Cannelloni, Paella, Kuskus und Nasi goreng werden zu den anderen Gerichten gestellt.

International sind nicht nur die Speisen und die Getränke, sondern auch die Lieder, die man singt. Es wird viel gelacht und gesprochen; dabei spielen auch die unterschiedlichen Kulturen und Weihnachtsbräuche eine Rolle.

Ja die Sprache, sagt unser Engel zu sich, sie ist das menschlichste was die Erdenbürger haben. Sie ist die Brücke vom Ich zum DU. Wenn die Menschen doch mehr miteinander sprechen, singen und lachen würden, dann könnten sie sich auch besser verstehen. Ein gelungener Abend im Rathaus, voll von Hoffnung.

Da er nicht entdeckt werden will, macht sich unser Engel auf den Weg, um auch an anderen Stellen der Stadt die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest zu beobachten.

Rolf D. Gassen

Autor:

Rolf D. Gassen aus Langenfeld (Rheinland)

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