Starkregen trifft Mendener-Süden
193 Einsätze: Eine Schadensbilanz

Auch am Bieberkamp waren die Auswirkungen des Starkregens schlimm. Foto: Feuerwehr Menden / Stefan Deitel
  • Auch am Bieberkamp waren die Auswirkungen des Starkregens schlimm. Foto: Feuerwehr Menden / Stefan Deitel
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193 Unwettereinsätze - das ist die Bilanz der Leitstelle des Märkischen Kreises für Menden. Am Montag, 22. Mai, hatte es vor allem im Mendener Süden Überschwemmungen durch starke Regenfälle gegeben. Besonders betroffen waren die Ortsteile Lendringsen und auch Hüingsen.

Diesmal waren es nicht die Flüsse Bieber und Hönne, an denen nötig Maßnahmen getroffen wurden. Problem war vielmehr die heftige Intensität der Niederschläge in kurzer Zeit, die auch kleine Bäche wie den „Dückers Fischbach“ an der Straße Bieberkamp stark hat anschwellen lassen. Bis auf eine Feuerwehrfrau, die im Einsatz leicht verletzt wurde, sind keine Personen zu Schaden gekommen.
Ausdrücklich lobt Bürgermeister Dr. Roland Schröder das Zusammenspiel der Einsatzkräfte: „Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Ordnungsamt, Polizei und Stadtwerke hat ganz hervorragend funktioniert. Bei allen Einsatzkräften aber auch bei den Kolleginnen und Kollegen des Bauhofes, ISM und Stadtentwässerung möchte ich mich herzlich bedanken.“

Jetzt laufen die Aufräumarbeiten. So ist der städtische Baubetrieb MBB im Einsatz, um Straßen und Einläufe zu reinigen. Teils werden Schäden selbst repariert, teilweise wird aber auch eine aufwändigere Reparatur an Unternehmen vergeben werden müssen. So sind unter anderem zahlreiche Fußwege im Freizeitzentrum Biebertal und im Umfeld stark beschädigt und müssen vorerst gesperrt werden. Die Stadtverwaltung bittet alle Besucher des Freizeitzentrums, sich an diese Sperrungen zu halten.

Nach wie vor gesperrt ist die Straße „Steinhauser Weg“, die teils unterspült worden ist. Nach Ermittlung des Schadens werden auch hier die Reparatur veranlasst.

Betroffen waren zudem viele Privathaushalte. Ein Mehrfamilienhaus am „Bieberkamp“ wurde durch die Bauordnung überprüft, ob es nach wie vor bewohnbar ist. Bis auf fehlende Stromversorgung wurde das Gebäude aber als bewohnbar eingestuft.

Für entstandenen Unrat wird es eine Sperrmüllabfuhr geben. Dazu wird die Stadtverwaltung dem zuständigen Zweckverband für Abfallbeseitigung (ZfA) die betroffenen Straßenzüge nennen, damit der Sperrmüll dort abgefahren wird, ohne dass die Anwohner dies gesondert anmelden müssen. Hierzu wird derzeit eine Liste mit den betroffenen Straßen erstellt. Den genauen Termin wird der ZfA noch bekannt geben (www.zfa-iserlohn.de).

Auch städtische Gebäude sind betroffen, insbesondere die Kita Zeisigstraße in Lendringsen. Unter anderem aber auch die leerstehende Realschule Lendringsen, die Jugendbildungsstätte „Kluse“, die Adolf-Kolping Schule und die Tiefgarage unter dem Neuen Rathaus. Bei den meisten Gebäuden drang Wasser in die Keller ein. Der Immobilienservice Menden ISM wird die Gebäude überprüfen und gegebenenfalls Reparaturen veranlassen.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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