Karriere und Beruf(ung)
Eine Mendener Missionarin

Wenn junge Menschen für ihren Glauben brennen: Benedikt Krenn, Marie-Therese Strachwitz, Amelie Beierle und Nikolaus Löschberger (v.l). Betreut werden sie von: Pater Martin Mayerhofer (Hochschulseelsorger St. Pölten), Weihbischof Anton Leichtfried, Bischof Dr. Alois Schwarz, Bischofsvikar Pater Patrick Erich Schöder OSB, Pater Jinto Caria SP (Hochschulseelsorger Krems). Foto: privat
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  • Wenn junge Menschen für ihren Glauben brennen: Benedikt Krenn, Marie-Therese Strachwitz, Amelie Beierle und Nikolaus Löschberger (v.l). Betreut werden sie von: Pater Martin Mayerhofer (Hochschulseelsorger St. Pölten), Weihbischof Anton Leichtfried, Bischof Dr. Alois Schwarz, Bischofsvikar Pater Patrick Erich Schöder OSB, Pater Jinto Caria SP (Hochschulseelsorger Krems). Foto: privat
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Sie ist jung, abenteuerlustig und voller Träume: Amelie Beierle (22) aus Menden.
Sollte für ihr Alter eigentlich ganz normal sein, wenn da nicht die Besonderheit wäre, dass Amelie eine Missionarin ist, die in Österreich Studierende für den christlichen Glauben gewinnen will.

Missionarin Amelie Beierle (22) will Studierende im österreichischen Krems für den christlichen Glauben gewinnen. Foto: privat
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Wie wird man eigentlich Missionarin? - Weihbischof Matthias König aus dem Erzbistum Paderborn meint, dass Amelie Beierle auf jeden Fall das Zeug dazu hat: „Ich habe sie im vergangenen Jahr in ihrer Heimatstadt als Firmkatechetin erlebt. Das Zeugnis, das sie über ihre Beziehung zu Jesus Christus und zu seiner Kirche gegeben hat, hätte eigentlich eine Predigt von mir überflüssig gemacht", verrät der erfahrene Geistliche.
Und Amelie meint dazu: „Die meisten Leute sind neugierig, wie das Leben eines Missionars wohl aussieht. Viele fragen nach unseren Beweggründen. Daraus ergeben sich dann oft Gespräche über Gott“, erklärt Amelie Beierle.

Beim sogenannten „Outreach“ sprechen die Missionare Studierende auf dem Universitätscampus an, kommen mit ihnen über Themen wie Glück, Wahrheit und Gebet ins Gespräch.  Foto: privat
  • Beim sogenannten „Outreach“ sprechen die Missionare Studierende auf dem Universitätscampus an, kommen mit ihnen über Themen wie Glück, Wahrheit und Gebet ins Gespräch. Foto: privat
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Während ihres Studiums an der Uni in Passau ist sie mit den dortigen Focus-Missionaren in Kontakt gekommen. „Ich habe da eine Bibelgruppe besucht und wurde in die Jüngerschaft begleitet“, verrät die 22-Jährige. Dadurch sei ihre persönliche Beziehung zu Gott und zur Kirche gewachsen. Irgendwann habe sich dann in ihr die Sehnsucht entwickelt, das Erlebte mit anderen zu teilen.
Und dieser Wunsch führte die Mendenerin nach Krems an der Donau in Österreich. Seit acht Wochen ist die gläubige Katholikin nun dort als Missionarin unterwegs. Sie möchte für Studierende da sein, Freundschaften schließen und anderen jungen Menschen den Glauben an Gott näher bringen.

Gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel Sonntagswanderungen, bieten Raum zum Kennenlernen und für persönliche Gespräche. Foto: privat
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Eingelebt habe sie sich auch schon. "Dank des tollen Teams, mit dem sie auf Mission sei, sagt die 22-Jährige. „Es sind die Menschen, die einem das Gefühl von zuhause vermitteln.“
Die Reaktion der Studierenden, die sie auf dem Campus anspricht, fällt hingegen nicht immer positiv aus: "Manche bleiben stehen, führen tiefgreifende Gespräche mit mir und lassen sich auch auf ein späteres Treffen ein. Andere gehen weiter, weil sie auf dem Weg zur Mensa sind oder mit Gott und Kirche nichts anfangen können“.
Auch das ist für Amelie ok. Sie hat ihre Bestimmung gefunden und das Missionieren macht ihr Spaß. Sie ist eine ganz normale junge Frau, die gerne Party macht, viel lacht und die Welt entdecken will. Nur eben auf eine ganz besondere Art und Weise.

Wie wird man Missionar?

Voraussetzung für ein Engagement als MissionarIn ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium, das spätestens bis zum Tätigkeitsbeginn absolviert sein muss. Außerdem müssen Kandidaten bereit sein, ihr Gehalt durch Fundraising zu finanzieren. Das Bewerbungsverfahren beginnt mit dem Ausfüllen eines Formulars, wonach ein Vorstellungsgespräch folgt. Anschließend findet eine psychologische Beurteilung statt.

Weihbischof Matthias König ist im Erzbistum Paderborn zuständig für Aufgaben der Weltkirche und Weltmission sowie für Institute des geweihten Lebens und für Gesellschaften des apostolischen Lebens. Foto: Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
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Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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