Großbaustelle startet im September

Andreas Nolte, Frank Wagenbach, Michael Neumann und der städtische Verkehrsplaner Ralf Weier (v.re.)  stellten heute die Pläne vor.
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  • Andreas Nolte, Frank Wagenbach, Michael Neumann und der städtische Verkehrsplaner Ralf Weier (v.re.) stellten heute die Pläne vor.
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Viele Versionen wurden geprüft, bis der endgültige Plan feststand: Wenn - voraussichtlich im September - die Großbaustelle Unnaer Landstraße eröffnet wird, muss der Verkehr über viele Monate über Holzener Straße und Bräukerweg umgeleitet werden.

Der eigentliche Auslöser für die Baumaßnahme war der Hangabsturz im August 2008. Der wird jetzt wieder instandgesetzt. Doch nicht nur das.
„Wir machen mehr als eigentlich nötig“, betonte gestern Michael Neumann vom Landesbetrieb Straßenbau.NRW im Gespräch mit der Presse. So wird auch der Bereich vor und hinter dem Hangabsturz weiträumig saniert - eine Präventionsmaßnahme, die für viele Jahre Sicherheit schafft.
Der Bereich des eigentlichen Hangabsturzes wird mittels Bohrpfählen gestützt, die wiederum mit Verpresspfählen, die im spitzen Winkel unter der Straße verlaufen, gesichert.
Für diese auswändige Maßnahme, mit der eine Dortmunder Spezialfirma beauftragt wurde (Gesamtkosten: 2,5 Millionen Euro), wird ein sogenanntes Großdrehbohrgerät eingesetzt. Das benötigt die gesamte Breite der Straße, weshalb die Fahrbahn während der Baumaßnahme komplett gesperrt wird.
Der Verkehr wird über die Holzener Straße auf den Bräukerweg umgeleitet. Die bestehenden Ampeln werden umprogrammiert, zahlreiche mobile Anlagen zusätzlich aufgestellt. Im Bereich Holzener Straße / Zum Schlehdorn / Stuckenacker wird sogar ein mobiler Kreisverkehr eingerichtet.
Die Einfahrt in die Hermann-Löns-Straße bleibt vom Bräukerweg aus gesperrt, um mehr Spielraum für die Grünphasen der Umleitung zu bekommen.
Gleichzeitig mit der Bau-maßnahme am Hangabrutsch wird am anderen Ende der Unnaer Landstraße ebenfalls gearbeitet. Vier Bauphasen sind dort vorgesehen, die den langerwarteten Fußweg und eine Fahrbahndeckenerneuerung enthalten.
Während der Pressekonferenz war es gestern immer wieder zu bemerken: Die Verantwortlichen wissen um die Sensibilität des Themas.
Als Service für die Gewerbetreibenden des betroffenen Sperrgebietes werden Hinweisschilder aufgestellt, dass und wie sie auch weiterhin zu erreichen sind.
Und während der Winterphase - veranschlagt ist ein Zeitraum von etwa drei Monaten - werden beide Baustellen weitgehend geräumt, so dass der Verkehr fast normal fließen kann. Lediglich die Fahrbahnbreite wird etwas eingeschränkt und es gilt „Tempo 30“.
Die monatelangen Mühen werden sich lohnen. Denn dann ist die Unnaer Landstraße in einem Zustand, wie man ihn sich nur wünschen kann.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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