Für Kinder und Jugendliche
Neue Trauergruppen in Menden

Simone Stegbauer (l.) und Andrea Meyer betreuen die Kinder und Jugendlichen der Trauergruppe. | Foto: Stadt Menden
  • Simone Stegbauer (l.) und Andrea Meyer betreuen die Kinder und Jugendlichen der Trauergruppe.
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Für jeden kommt im Leben der Tag, an dem man von einem geliebten, nahestehenden Menschen Abschied nehmen müssen. Und das Abschiednehmen, das Trauern und das Verarbeiten eines solchen Verlusts macht jeder auf seine eigene Art und Weise. Der Tod ist aber oft nur schwer oder nicht zu verstehen. Vor allem für Kinder und Jugendliche kann dieser Prozess schwer zu verarbeiten sein.

Menden. Weil ihnen in ihrer täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Tod eines Elternteils, der Großeltern, eines Freundes oder Verwandten immer häufiger begegnet ist, haben die Schulsozialarbeiterin Simone Stegbauer und Andrea Meyer, Sozialarbeiterin in der Beratungsstelle Arndtstraße vom ZfB Iserlohn, das Bedürfnis gehabt etwas zu tun.  Gemeinsam haben sie eine Trauergruppe für Grundschulkinder gestartet. Und das mit Erfolg. Die erste Auflage dieses besonderen Angebotes wurde so gut angenommen, dass es fortgesetzt werden soll.
Im November wird es einen zweiten Durchlauf der Trauergruppe geben. Allerdings mit der Erweiterung, dass dieses Angebot nicht nur für Grundschulkinder, sondern auch für Jugendliche und deren Familien gemacht werden soll. Und auch für die Eltern bietet die Trauergruppe eine Begleitung und eine Möglichkeit zum Austausch untereinander. Das haben einige Eltern bereits bei dem ersten Durchlauf des Gruppenangebotes genutzt, während sie im Treff Platte Heide auf ihre Kinder gewartet haben.
Das erneuerte Angebot der Trauergruppe für Kinder (6 bis 11 Jahre) und Jugendliche (12 bis 17 Jahre) startet Mitte November. Dann kommen maximal acht Kinder und Jugendliche alle zwei Wochen im Stadtteiltreff Platte Heide (zehnmal in der Zeit von 14.30 bis 16 Uhr) zusammen. Dabei wird nicht nur geredet, sondern auch gebastelt, gemalt, gespielt, sich bewegt oder entspannt. Je nachdem, was den Kinder und Jugendlichen in dieser Situation gut tut.
Bei der Arbeit in der Gruppe geht es darum, dass die Kinder lernen, den Verlust zu akzeptieren, dass sie Gefühle zulassen dürfen und müssen. Es geht aber auch um die Veränderungen, die durch den Todesfall auf die Kinder zukommen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Informations- und Beratungsgespräch mit den Erziehungsberechtigten oder Bezugspersonen, bei dem die Situation eingeschätzt wird. Denn nur so kann das Angebot auch wirklich hilfreich sein. Eine Anmeldung ist über die Beratungsstelle „Arndtstraße“ möglich unter Tel. 02373 65428 oder beratungsstelle-menden@zfb-iserlohn.de. Das Angebot ist kostenfrei.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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