Der Hexenteich in Menden - ein wertvolles Kleinod

Der Weg rund um den Teich ist malerisch.
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Menden. Mein zweiter Wohlfühlort in Menden liegt etwas außerhalb der City, mitten im Wald gelegen und doch einfach und relativ schnell zu erreichen: der Hexenteich. Im Gegensatz zu seiner grausamen Vergangenheit (im Mittelalter diente er den Henkern als Hinrichtungsplatz für vermeintliche Hexen) ist der Teich mittlerweile ein beliebtes Naherholungsziel. In Mendens Süden fährt man, statt nach Lendringsen, den Oesberner Weg hoch in Richtung Oesbern. Vorbei an Minigolf-Anlage bei den Almterassen, Tennisplatz des TC-Rodenberg und vorbei an der Kluse, einer Jugendherberge, erreicht man den Teich mit seinem großen, überschatteten Parkplatz etwa 20 Gehminuten vom Mendener Hallenbad entfernt. Von hier aus starten viele Freizeitsportler, denn der Trimmpfad beginnt gleich hier "unten", unten deshalb, weil es nach allen Seiten - außer zur Straße hin - erst mal bergauf geht. Wer es ruhiger angehen lassen will, dreht eine kleine Spazierrunde um den Teich. Seit neuestem steht am Ostufer auch eine geschwungene Liege-/Sitzbank - so eine wie bereits auf der kleinen Hönneinsel in Menden aufgestellt wurde - von der aus man ganz entspannt den Blick auf das Wasser genießen kann. Im Wasser tummeln sich mittlerweile nicht nur Enten und Fische: auch ausgesetzte Schildkröten fristen, sofern nicht jedes Jahr aufs Neue welche ausgesetzt werden, dort ein gutes Dasein. Zumindest lässt das ihre Anzahl vermuten die jährlich steigt. Dort im Wald findet man nicht nur Ruhe, sondern auch Kultur. Mile Prerad, Mendener Bildhauer, hat dort seine Holzskulpturen aufgestellt. Eine Grillhütte lädt ebenfalls ein - anzumieten bei der Stadtverwaltung. Die dazu notwendigen Utensilien muss jeder selber mitbringen und sollte sie auch selber wieder mitnehmen. Als ich vor 10 Tagen mit dem Rad zum Hexenteich hoch gefahren bin, habe ich die Ruhe und vor allem die Kühle sehr genossen (bei den momentan warmen Temperaturen). Es waren viele Spaziergänger mit Kind oder Hund unterwegs und doch trat man sich nicht auf die Füße. Dadurch, dass der See einige kleine Einbuchtungen hat, gibt es auch bei regem Zulauf immer Stellen, an denen man die Spiegelungen auf dem Wasser, die Libellen, die Wasservögel auf der Insel mitten im See und auch die Seerosen in Ruhe genießen kann.

Autor:

Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland)

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