Lürbker Heimatkrippe
25 Jahre Krippen hinter dem Garagenfenster

Foto der ersten Krippe im Garagenfenster im Jahr 1997.  | Foto: Ulrich Ostermann
  • Foto der ersten Krippe im Garagenfenster im Jahr 1997.
  • Foto: Ulrich Ostermann
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In diesem Jahr kann die Lürbker Heimatkrippe auf 25 Jahre seit der ersten Krippendarstellung hinter dem großen Garagenfenster in Menden Lürbke, Eilinger Kamp 26, zurückblicken.

Der Eintritt zur Krippe ist frei. Es besteht aber die Möglichkeit einer Spende zum Erhalt der Krippe. Auf der Internetseite www.luerbker-heimatkrippe.de gibt es immer aktuelle Informationen.

Die Öffnungszeiten: Bis zum 2. Februar ist das Krippenfenster für Besucher frei zugänglich und täglich von 14 bis 18 Uhr über einen Bewegungsmelder beleuchtet und von außen durch das Fenster einsehbar. Ab dem 21. Dezember öffnen sich die Türen der Krippe zum Einlass der Besucher jeden Mittwoch und Sonntag und am 2. Weihnachtstag von 14 bis 17 Uhr. Gruppenführungen können ab dem 27. Dezember bei Ulrich Ostermann unter Tel. 0172/ 8091859 gebucht werden.

Ulrich Ostermann freut sich auf Gäste und betreut die Krippenlandschaft an den Einlasstagen persönlich, erklärt die Darstellungen der Landschaft und erzählt einige alte, teils selbst erlebte Dorfgeschichten.

Geschichte der Lürbker Heimatkrippe

Ulrich Ostermann: "Seit Weihnachten 1997 gibt es hinter dem Garagenfenster in Menden Lürbke, Eilinger Kamp 26 eine Krippe. Angefangen hat alles mit einer einzelnen Krippe mit Beleuchtung. Ab dem 2. Jahr 1998 war es viele Jahre eine alpenländische, später eine orientalische Krippenlandschaft mit der Stadt Bethlehem im Mittelpunkt. Doch den Gedanken an eine Heimatkrippe hatte ich schon lange.
Wenn wir in unseren Dörfern in die Vergangenheit zurückblicken wollen, fehlen uns oft die Zeugnisse. Darum habe ich mich im Jahre 2010 entschlossen, die Lürbker Dorfgeschichte als Modellbaulandschaft 1:20 zu zeigen, wie sie einmal war. Bei Führungen erkläre ich die Dorflandschaft mit den von mir dargestellten Gebäuden, Berufen, das Leben der Menschen und die Geschichte des Dorfes von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1152 bis Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Im Detail ist natürlich die Geschichte rund um Jesu Geburt dargestellt – der Geburtsort ist in die Lürbker Dorflandschaft verlegt, der Krippenstall steht inzwischen der Häuser bzw. Fachwerkbauten aus Lürbke und Lendringsen als Lürbker-Heimatkrippe „Westfälische Krippenlandschaft.“

Häuser und Landschaft versetzen den Betrachter in die 1. Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zurück, wo noch im eigenen Backhaus Brot gebacken wurde, wo man Heu noch auf Böcken trocknete und die Hirten mit ihren Schafherden auf den Weiden des Biebertals grasten und verweilten.

An den dargestellten Häusern herrscht Betriebsamkeit, Kühe grasen auf den Weiden hinter kleinen Holzzäunen, der Müller zieht mit einem Seilzug angelieferte Getreidesäcke auf den Dachboden der Mühle, der Schmied steht vor der Schmiede und beschlägt gerade ein Pferd mit neu geschmiedeten Hufeisen, der Wirt der Herberge spricht mit Maria u. Josef über eine Unterkunft für die Nacht, der Landbriefträger übergibt einem Bauern die Post, die Schulkinder warten auf dem Schulhof auf den Beginn der nächsten Schulstunde, der Bieberbach plätschert wie seit Jahrhunderten vor sich hin durch das Tal und Pferdefuhrwerke beleben die Dorfwege.

Und im Dorfgasthof zum Waldschlösschen sitzen am 8. August 1948 32 Schützenbrüder zur Gründungsversammlung der Lürbker Schützenbruderschaft.

So kann man in viele Gebäude durch die kleinen Fenster Einblick nehmen und besondere Darstellungen anschauen.

Die Dorflandschaft mit Gebäuden und Darstellungen ist in 13 Jahren Bauzeit mit einer Investition von über 8.000 Arbeitsstunden entstanden. Auf 20 qm Grundfläche befinden sich 18 Objektdarstellungen. Auf den Gebäuden wurden über 15.000

Modellbau Tonschindeln verklebt, die der Landschaft erst den typischen Westfälischen Charakter verleihen. Über 400 Figuren – Dorf- und Krippenfiguren hauchen der Landschaft Leben ein.

In all den Jahren hat es jeweils zum Weihnachtsfest eine neue Darstellung gegeben, so auch in diesem Jahr. Ein Trauerzug mit Trauerkutsche und Sarg beladen, Pferden und Trauernden ist unterwegs zum entfernt liegenden Friedhof in Lendringsen."

Autor:

V K aus Unna

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