Schwitten "rast" durchs Internet

Alle ziehen an einem (Kabel-) Strang: Vertreter von Stadt, Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Stadtwerken, Muenet und Telemark sowie Bürgerinitiative erläuterten am gestrigen Freitag, dass in Schwitten der Ausbau des Breitbandnetzes starten kann. Foto: (koe)
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Nur 26 Prozent der Haushalte haben unterschrieben / Doch Breitbandnetz wird ausgebaut

Schwitten kann sich freuen: Obwohl sich nur 26 Prozent der benötigten 40 Prozent der Haushalte für einen Ausbau des Breitbandnetzes angemeldet hatten, wird das Projekt umgesetzt.

Menden. Bis Weihnachten soll Schwitten schnelles Internet haben. Und - das war auf einer Pressekonferenz am Freitag eine unerwartete Botschaft - Hüingsen vermutlich auch.
"Das Engagement der Bürger war extrem hoch, so dass man das nicht einfach absagen konnte", erläuterte Patrick Nettels, Geschäftsführer des Dienstanbieters Muenet GmbH, den Grund, das Projekt trotz der nicht erreichten Zielvorstellung umzusetzen.
Zuvor hatte Stadtwerkechef Bernd Reichelt die Motivation seines Unternehmens vorgestellt, die Umsetzung zu unterstützen. Die Stadtwerke Menden möchten sich unter anderem noch stärker als Dienstleister auch im Kommunikationswesen präsentieren und gleichzeitig auch ihre Tochter Telemark, die die Glasfaserverlegung vornehmen wird, in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Dabei wird weniger auf hohe Gewinnquoten geachtet - ein Minus möchten die beteiligten Unternehmen aber natürlich nicht einfahren - als auf Zukunftssicherung. Wenn die Infrastruktur in Schwitten erst einmal "steht" und sich die bessere Internetqualität herumgesprochen hat, hofft man auf Zulauf weiterer Bürger. Immerhin soll das künftige Internet in Schwitten rund 30 bis 50 mal schneller sein als das derzeitige, erläuterte Patrick Nettels.
Allerdings kam den Beteiligten auch der Zufall zu Hilfe, um Kosten zu sparen. Zum Beispiel wurde mehrere hundert Meter lange alte Versorgungsleitungen entdeckt, die genutzt und somit Tiefbauarbeiten eingespart werden können.
Ähnliches zeichnet sich auch für Hüingsen ab, das als nächstes in Angriff genommen wird. Beim Ausbau des Hüingser Rings können beispielsweise Synergieeffekte genutzt werden. Auch in Hüingsen hofft man auf die Unterstützung der Dorfgemeinschaft. Bereits zu Weihnachten könnte der Ausbau fertiggestellt sein.
Ein Infoabend findet am am 26. April um 19.30 Uhr im OBO-Forum statt. (koe)

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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