2. Februar - Ende der Weihnachtszeit

... Heute ist Mariä Lichtmess

In meiner Kinderzeit wurde an diesem Tag alljährlich der Christbaum "abgeschmückt" und meistens zerkleinert und im Ofen verbrannt. Das Krippchen kam, sorgfältig verpackt, auf den "Vürsöller" (Halbstock vor dem Speicher). Bis dahin hatte die 6-köpfige Familie um den Baum im guten Zimmer am Sonntag gesungen und dann wurde sogar der Ofen angefahren. Danach war die Stube dann wieder Besuchen und Feiertagen vorbehalten. Erst in den 50ern stellte man fest, das das WOHNzimmer eben diesem Zweck auch zuzuführen sei.

Am Abend des 2. Februar wird in der Kirche das Fest des

Hl. Blasius

begangen, einer der 14 Nothelfer, zuständig - anders als der Name vermuten lässt - für Halsprobleme.
Den Gläubigen wird über zwei gekreuzt gehaltenen brennenden Kerzen durch den Zelebranten der "Blasiussegen" erteilt. Wenn wir Kinder die Szene in unseren Spielen nachstellten, übersetzten wir den lateinischen Spruch so: Blasius, Blasius, blos däm Düvel et Kääzje us.
In Köln (z.B.) ist heute Abend garantiert der Dom proppenvoll, nach dem Äschekrützje ist dem Kölner auch der Blasiussegen fast wie ein Sakrament.

Autor:

Paul Scharrenbroich aus Monheim am Rhein

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