900 Pänz ziehen beim Kinderzug mit - Abstimmen beim Kamelleregen

Fantasievolle Kostüme gibt es jedes Jahr beim Kinderkarnevalszug zu bewundern.
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  • hochgeladen von Sabine Polster

Ein fester Bestandteil im Monheimer Karneval ist der Kinderzug. Der zieht am Sonntag, 15. Februar, zum 19. Mal in Folge durch die Straßen der alten Freiheit. Jetzt brauchen die „Monnemer Pänz“ Unterstützung für das Finale beim Kamelleregen der Stadtwerke Düsseldorf.

Bereits vor dem zweiten Weltkrieg gab es in Monheim einen Karnevalszug nur für Kinder. Nach über 50 Jahren Abstinenz ließ 1993 das Festkomittee „Doll Eck“ anlässlich seines 65-jährigen Bestehens diesen alten Brauch am Karnevalssamstag wieder aufleben. Damals gab es noch keine feste Zugfolge. Jeder der wollte, konnte sich auf dem alten Markt in den närrischen Lindwurm einreihen. In dieser Form gab es den Kinderzug auch 1994.

Nach zwei Jahren Pause nahmen 1997 15 Ex-Prinzessinnen um Maria Menrath, Prinzessin von 1966, einen neuen Anlauf und organisierten wieder am Karnevalssamstag einen Kinderkarnevalszug. Sie knüpften damit an die Zeit von 1934 an. Der Zug stellte sich nun an der Biesenstraße auf, zog durch die Altstadt und endete am Rathaus. 15 Gruppen, darunter Kindergärten und Schulen, mit insgesamt 250 Kindern beteiligten sich daran.

Im Laufe der Jahre ist der Termin vom Karnevalssamstag auf den Sonntag verlegt worden. 2005 ist die Teilnehmerzahl auf 650 angewachsen. Zum letzen Mal organisierten die Ex-Prinzessinnen Hannelore Drösser, Maria Menrath, Marlies Neumann und Paula Rings den Zug. Sie waren auf der Suche nach jüngeren Nachfolgerinnen. Die wurden aber nicht so schnell gefunden, so dass auch 2006 der Zug mit 700 jungen Jecken unter der Federführung von Maria Menrath und Marie-Luise Neumann stand.

2007 wurde der Zug dann erstmalig von Inge Mohr (Prinzengarde-Frauen) und Susanne Vogel (Gromoka) organisiert. Letztere ist in diesem Jahr nicht mehr dabei. Inge Mohr hat dafür tatkräftige Unterstützung von Ehemann Alexander. „Ich hoffe aber für 2016 auf weitere Unterstützung“, sagt sie.

Inge Mohr ist mit viel Engagement dabei. Die Vorbereitungen für den Zug beginnen schon im Herbst. Dann werden die Teilnehmer angeschrieben. Es müssen Sponsoren gesucht und Wurfmaterial organisiert werden. „Es ist so toll zu sehen, was für einen Spaß die Kinder dabei haben und wie sie die Bonbons teilsweise einzeln an die Kinder am Wegrand verteilen“, erzählt die Organisatorin und Ex-Prinzessin von 2010/11. Für sie ist der Kinderzug eine schöne Tradition mit der man den Nachwuchs für den Karneval begeistern kann.

Die Strecke ist mit drei Kilometern weniger als halb so lang wie der Rosenmontagszug und damit ideal für die jecken Pänz. 17 Gruppen ziehen diesmal mit. Zum ersten Mal mit dabei sind die Fußballkids vom 1. FC Monheim, der Kidstreff des Beratungscenters und die Kita „Talentschuppen“. Insgesamt kommt der diesjährige Kinderzug auf 900 Teilnehmer. Aufstellung ist wie immer an der Biesenstraße, wo der närrische Lindwurm sich um 14.11 Uhr in Bewegung setzt.

In diesem Jahr haben sich Funkenkinder, Gänselieschen und Spielmänner, das Kinderprinzenpaar und die Zugleitung für die weiteren teilnehmenden Gruppen als „Monnemer Pänz“ zusammengetan, um beim Kamelleregen der Stadtwerke mitzumachen. Die Gruppe steht im Finale und braucht nun die Unterstützung aller, um einen der ersten drei Plätze zu ergattern. Dann gibt es nämlich je nach Platzierung 10.000 bis 30.000 Tütchen Haribo.

Kamelleregen:
Das Finale endet am Montag, 9. Februar, 23.59 Uhr. Bis dahin können alle unter www.kamelleregen.de für die „Monnemer Pänz“ abstimmen.

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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