KKV: Integration bleibt eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft – Fundament sind unantastbare universelle Grundwerte - KKV Monheim pflegt bereits seit fünf Jahren den Dialog mit Muslimen

Bgm. Dr. Thomas Dünchheim übergibt Urkunde und Scheck an den damaligen KKV-Chef in Monheim, Bernd-M. Wehner (von links)
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"Die Integration unserer ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bleibt eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft Deutschlands. Von daher begrüßen wir alle Anstrengungen, die unternommen werden, um Vorurteile zu überwinden. Ich hoffe daher, dass die Aktionen und Veranstaltungen der jetzt beginnenden 'Interkulturellen Woche' zu einem besseren Miteinander beitragen." Mit diesen Worten unterstreicht der Monheimer Bundesvorsitzende des Verbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), Bernd-M. Wehner, die Bedeutung der vielen kleinen Schritte, die bundesweit von vielen Gruppierungen – hierzu gehöre beispielsweise auch die KKV-Ortsgemeinschaft in Monheim am Rhein – auf diesem Gebiet getan werden.

Der Monheimer KKV setze sich beispielsweise schon mehr als fünf Jahre für den Dialog mit den Muslimen ein. Ziel der zahlreichen Treffen sei es u.a., sich gegenseitig über den jeweiligen Glauben zu informieren. Darüber hinaus trage der Dialog dazu bei, Vorurteile und Missverständnisse zu beseitigen und gemeinsame Überzeugungen zu entdecken. Wegen dieser Aktivitäten wurde die Monheimer Ortsgemeinschaft im letzten Jahr mit dem Integrationspreis der Stadt ausgezeichnet.

Im Übrigen weist der katholische Sozialverband darauf hin, dass Integration nur gelingen könne, wenn alle sich daran beteiligten. Voraussetzung hierfür sei eine verbindende Grundlage. "Sie kann aber nur gedeihen, wenn sie auf einem Fundament unantastbarer universeller Grundwerte steht, so wie sie im Grundgesetz festgeschrieben sind", unterstreicht Wehner. Das bedeute, dass sich auch die Deutschen selbst wieder mehr auf ihre gemeinsamen Werte besinnen müssten. Stichworte wie Leitkultur, Ethikunterricht, Antidiskriminierungsgesetz, Ehe und Familie oder Schutz des Lebens zeigten, wie schwer wir uns selbst schon täten, einen Konsens in grundlegenden Fragen der Ethik zu finden. "Hier ist dringender Nachholbedarf. Denn eine Gesellschaft, die ihre ethischen Grundlagen negiert, schafft sich letztlich selber ab."

Der KKV ruft alle Beteiligten auf, nicht das Trennende zu sehen, sondern die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen. Das schließe nicht aus, dass man Fehler und Mängel, die die Integration bisher erschwerten, auch beim Namen nennen und ändern müsse. "Leider wird bei uns aber offenbar immer erst dann reagiert, wenn Scharfmacher mit polemischen und pauschalen Aussagen ein entsprechendes Medienecho finden", bedauert der KKV-Vorsitzende.

Der KKV-Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozialverband mit rund 90 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland.

Informationen zum KKV erhalten Sie im Internet unter www.kkv-bund.de.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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