Mit Geschick durch den Parcour

Trainer Tim Brühland (4. v. l.) und Betreuerin Gabi Hackel mit einem Teil der Jugendgruppe des ACM, darunter Sven Melloh (3.v.r.) und Kai Krutwig (im Kart). Foto: de Clerque
  • Trainer Tim Brühland (4. v. l.) und Betreuerin Gabi Hackel mit einem Teil der Jugendgruppe des ACM, darunter Sven Melloh (3.v.r.) und Kai Krutwig (im Kart). Foto: de Clerque
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Kai Krutwig (17) und Sven Melloh (18) fahren ihre zweite Saison in der Jugendgruppe des Automobil Club Monheim (ACM). Im September starten sie bei der Deutschen Kart-Slalom-Meisterschaft.

Wenn man das Trainingsgelände an der Niederstraße 15 betritt, hört man bereits das Knattern der Motoren. Rot-Weiß gestreifte Pylonen markieren die Fahrbahn, bilden Tore, Gassen und Kehren. Gekonnt lenkt Sven sein Kart über die Strecke. Theoretisch könnte das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern erreichen. „Hier fahren wir mit 30 Stundenkilometern“, sagt Trainer Tim Brühland.

Die Geschwindigkeit ist auch nicht allein entscheidend. „Hier ist auch Geschicklichkeit gefragt“, so Brühland, der in seiner Jugend selbst Kart gefahren ist. „Wenn sich die Pylone verschieben, dann gibt es eine Strafsekunde und man kann im Rennen nicht mehr vorne mitfahren.“

Zehn Mitglieder hat die vor zwei Jahren gegründete Jugendgruppe des Automobil Club Monheim. Davon sind sechs regelmäßig als Fahrer dabei, das heißt sie starten bei den Vorläufen. Wer in den sechs Qualifikationsläufen genug Punkte gesammelt hat, darf zur Deutschen Kart-Slalom-Meisterschaft.

Einer dieser Vorläufe fand am 15. Juni auf dem Gelände der Bahnen der Stadt Monheim statt. 90 Teilnehmer gingen bei der Qualifizierungsveranstaltung an den Start. „Wir werden auch im nächsten Jahr wieder einen Vorlauf ausrichten“, sagt Betreuerin Gabi Hackel. „Das Gelände der Bahnen ist optimal dafür und wir sind sehr froh, dass wir es nutzen dürfen.“

Der ausrichtende Verein baut den Parcour auf und entscheidet über den Aufbau. „Außergewöhnliche Elemente, wie zum Beispiel eine Acht fahren, müssen in der Ausschreibung genannt werden, damit man sich beim Training darauf einstellen kann“, erklärt Brühland.

Ganz gleich ob Rennen oder Training, der Fahrer ist zunächst einmal ohne Fahrzeug unterwegs. „Der Parcour wird einmal abgelaufen, um ihn sich einzuprägen“, so Brühland. Beim Rennen gibt es einen Probelauf und zwei Bewertungsläufe, wovon der bessere Lauf zählt. Die Karts werden von den ausrichtenden Vereinen gestellt, damit jeder die gleiche Chance hat.

Kai und Sven fahren ihre zweite Saison und starten nun bei der Deutschen Meisterschaft. „Das ist schon eine besondere Leistung, gerade in den höheren Klassen. Da sind Fahrer dabei, die sitzen seit zehn Jahren im Kart“, sagt der Trainer. „Optimalerweise fängt man mit sieben Jahren an und fährt mit acht Jahren die erste Saison.“

Zum Motorsport sind die Beiden eher zufällig gekommen. „Ich habe es einfach mal ausprobiert. Es macht Spaß und ich bin dabei geblieben“, sagt Sven Melloh.
Jetzt fiebern Kai und Sven dem ersten Endlauf am Sonntag, 21. September, in Teisendorf bei Salzburg entgegen. Eine Woche später geht es direkt weiter in Böblingen. Der letzte Lauf ist am Freitag, 3. Oktober, im Landkreis Hadeln in Cadenberge.

Infos:

Die Jugendgruppe trainiert von März bis Oktober samstags von 14 bis 18 Uhr an der Niederstraße 15. Von 13 bis 14 Uhr findet ein Schnuppertraining für Interessierte statt.

Weitere Informationen gibt es bei Gabi Hackel unter Telefon 0172/2454138 und im Internet: www.acmonheim.de.

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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