Achtung: Grenzkontrolle
Medikamente bei Reisen

Foto: privat

Ratingen. Ob hartnäckiger Husten, Allergie oder chronische Krankheit: Viele Menschen müssen Medikamente mit in den Urlaub nehmen. Für diejenigen, die ins Aus land reisen, gilt: Achtung Grenzkontrolle! Denn bestimmte Medikamente darf man nicht in jedes Land mitnehmen. Die Apotheken in Mettmann, Ratingen und Velbert beraten ihre Patienten und Kunden rund um das Thema Reiseapotheke und was bei Fernreisen mit Kindern zu beachten ist.

Vorsicht bei Schmerz- und Betäubungsmitteln

Nicht alle Medikamente dürfen in jedes Land eingeführt werden. Insbesondere
bei starken Schmerz- oder Beruhigungsmitteln, die Morphine oder andere Opiate enthalten, ist große Vorsicht geboten. Diese Medikamente fallen unter das Betäubungsmittelgesetz und unterliegen Sonderbestimmungen.
In den 26 EU-Ländern des Schengen-Raums gelten einheitliche Bestimmungen.
Für Reisen bis zu 30 Tagen ist das Mitführen von ärztlich verordneten Betäubungsmitteln erlaubt, wenn eine von der zuständigen Landesbehörde beglaubigte Bescheinigung vorliegt. Ein entsprechendes Formular steht auf der Internetseite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zum Download bereit.
Bei Reisen in andere Länder gibt es keine einheitlichen Richtlinien. Hier ist es unbedingt ratsam, die jeweils geltenden Bestimmungen bei den diplomatischen Vertretungen zu erfragen. Manchmal ist nicht nur das Mitführen von Schmerz und Betäubungsmitteln verboten. Auch Schlafmittel und Antidepressiva oder sogar Hustensaft, der den zu den Opiaten zählenden Wirkstoff Codein beinhaltet, dürfen nicht eingeführt werden. Strenge Vorgaben gelten unter anderem in den USA, Singapur, Saudi-Arabien, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Im Zweifel lassen sie sich in Ihrer Apotheke dazu zusätzlich informieren“, rät Inge Funke, Pressesprecherin der Apotheker in Mettmann, Ratingen und Velbert. Medikamente gehören ins Handgepäck
„Wer mit dem Flugzeug verreist, verstaut alle wichtigen Medikamente am besten im Handgepäck“, rät Apothekerin Funke. Dort sind sie immer griffbereit und können nicht verloren gehen. Im Gegensatz zum Koffer, der unter Umständen an einem anderen Flughafen landen kann. Im Frachtraum eines Flugzeugs wird es außerdem ziemlich kühl. Dies kann sich auf bestimmte Wirkstoffe ungünstig auswirken.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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