Recklinghausen: Anlaufstelle auch für Leseratten - Büchereien ziehen Bilanz

Claudia Herbstmann kennt als Fachfrau im Bistum Münster die Trends der katholischen Büchereiarbeit. | Foto: Bischöfliche Pressestelle / Ann-Christin Ladermann
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Die Katholischen öffentlichen Büchereien (KÖB) sind aus dem Leben der Kirchengemeinden nicht mehr wegzudenken. Im Kreisdekanat Recklinghausen engagieren sich 287 zumeist ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in insgesamt 28 Büchereien. 22 Ausleihstellen gibt es in den Pfarreien und sechs Bibliotheken in Krankenhäusern.

Für ihre 6879 Nutzer halten die Büchereien 75.782 Medien vor. 124.641 Ausleihen zählten die Verantwortlichen im Kreisdekanat im vergangenen Jahr während ihrer 6813 Öffnungsstunden. Neben der Ausleihe schätzen aber auch die insgesamt 59.152 Besucher die 596 Veranstaltungen, die in den Büchereien stattfinden. Das Angebot ist breit gefächert und reicht von Krimiabenden, Ausstellungen, Lesungen bis hin zur Medienerziehung.
Genau diese zusätzlichen Angebote zeichnen die Büchereiarbeit heute aus, weiß Claudia Herbstmann von der Fachstelle im Bistum Münster: „Büchereien sind lebendige Treffpunkte innerhalb der Pfarreien, die vielerorts gerade Kindern einen ersten wohnortnahen Zugang zu Medien ermöglichen.“ Aber auch viele ältere, nicht mehr so mobile Menschen schätzten die Atmosphäre in einer katholischen Bücherei.
In den meisten Einrichtungen arbeiten Ehrenamtliche, lobt Claudia Herbstmann deren engagierten und kompetenten Einsatz: „Neben den reinen Ausleihzeiten leisten sie durch ihr Veranstaltungsangebot einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung und Medienerziehung.“ Vielfach gebe es vor Ort Kooperationen mit Kindergärten und Migrationsorganisationen.
Was die künftige Büchereiarbeit angeht, erkennt die Fachfrau einen Trend: „Mehr Mitarbeiter, mehr Leser, mehr Veranstaltungen.“ Die Zahlen, erläutert Herbstmann, zeigten, dass Büchereien so Verbindungen zwischen Menschen fördern. Sie seien Anlaufstellen für Gemeindemitglieder und Kirchenferne: „In unseren Büchereien kann man Medien leihen, ins Gespräch kommen und den Wissenshorizont erweitern.“

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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