Findus und Foxi ziehen um

Recklinghausen: Steppenfüchse finden im Tierpark im Stadtgarten ein neues Zuhause

Das neue Zuhause der zwei Steppenfüchse Findus und Foxi ist im Tierpark des Stadtgartens vorgestellt worden. In den nächsten Tagen werden die Vierbeiner, die derzeit im ehemaligen Bussardgehege untergebracht sind, umziehen.
In der vergangenen Woche erfolgten die letzten technischen Endabnahmen sowie die Abnahme der Anlage durch das Kreisveterinäramt, die Aufsichtsbehörde für den Tierpark-Betrieb. 
„Es freut mich, dass die Umsiedlung in den Neubau erfolgt. Der Tierpark ist sehr beliebt bei den Bürgerinnen und Bürgern, vor allem junge Familien genießen das Angebot, das wir in den vergangenen Jahren bereits Zug um Zug deutlich verbessert haben“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche.
Sehen können Besucher und Besucherinnen die Tiere aber noch nicht, denn die Glasscheiben des Geheges wurden mit einer Kalkschicht besprüht, um so einen Verblendungseffekt zu erreichen – ohne das Glas zu verkratzen. „Damit schützen wir die Tiere. Hintergrund ist, dass die Füchse bisher noch keine Scheiben kennen und dadurch erhebliche Verletzungsgefahr besteht, sollte ein Tier frontal gegen die Scheibe prallen“, erklärt Tierparkleiter Stefan Klinger. Nach und nach werden die Sichtfelder aber durch punktuelles Abwaschen des Kalkschlamms sukzessive erweitert. „Nach etwa drei bis vier Wochen ist die Sicht wieder frei und wir können alle einen Blick auf Findus und Foxi erhaschen“, sagt Klinger.

Glasscheiben mit Kalkschicht besprüht

Im April starteten die Bauarbeiten für das neue Fuchsgehege. Die Planung und den Bau der Anlage hatte ein eigens beauftragtes Büro erstellt. Dies geschah auf Grundlage des Masterplans, den der Rat verabschiedet hat. Das neue Domizil der Steppenfüchse Findus und Foxi hat eine reine Gehegefläche von 139 Quadratmetern, auf der sich die Tiere frei bewegen können. Hinzu kommen Umsperrflächen und Stallungen. Inklusive der Rahmenanlage hat das Gelände eine Größe von 220 Quadratmetern.
Saßen die Füchse in ihrer alten Anlage, die nur 30 Quadratmeter groß war, hinter Gittern, sind sie jetzt im neuen Gehege hinter Sicherheitsglas von den Besuchern zu bewundern. Die Gesamtkosten für das Fuchsgehege belaufen sich auf etwa 180.000 Euro, wovon 20.000 Euro durch den Förderverein bereitgestellt wurden.
Beendet sind die Umgestaltungsarbeiten im Tierpark damit aber noch lange nicht. Als nächstes soll die Planung für ein neues Eselgehege in Angriff genommen werden. Die Fertigstellung dieser Anlage ist für 2020 anvisiert.
Im Winter, in der Zeit von Oktober bis März, ist der Tierpark von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet, die Vogelhalle von 9 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.