Er ist ein Mann der Tat

Hans-Achim Peters (links) übereichte Heinz Ruitter vom SV Haldern die DFB Verdienstnadel und die entsprechende Urkunde. Foto: Ralf Beyer
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Haldern. Heinz Ruitter ist kein Mann, der sich in den Vordergrund drängt. Aber er ist ein Mann der Tat, der sich nicht zu schade ist, selbst die Ärmel hochzukrempeln und tatkräftig mit anzupacken. Für sein Wirken hat er nun die Verdienstnadel des Deutschen Fußballbundes erhalten.

Das Vereinsleben des SV Haldern wird in beispielhafter Weise vom 1. Vorsitzenden Heinz Ruitter geprägt. Nach seiner zeit als aktiver Jugendspieler und Jugendbetreuer von 1967 bis 1973 übernahm er schon von 1974 bis 2001 die Kassenführung des drittgrößten Vereins mit 1300 Mitgliedern im Kreis. Im jahre 2002 wurde er auf der Mitgliederversammlung des Vereins einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Mit Bescheidenheit und Zielstrebigkeit setzte er Akzente im Vorangehen und zeigte Geschick im Delegieren.
Das Augenmerk von Heinz Ruitter gilt bis heute dem Fußball-Breitensport und insbesondere den bis zu zwölf Jugendmannschaften im Verein. Mit den sieben Seniorenmanschaften, einschließlich der Veteranen Ü 60, die alle im Kreis 11 aktiv sind, ist der Verein sportlich bestens aufgestellt. Unter der Regie von Heinz Ruitter wurde 1994 der Aschenplatz zum Rasenplatz umgebaut. 1996 wurden die Umkleideräume aufgestockt und ein Vereinsheim erbaut. 2008 wurden die Umkleideanlagen erweitert, um dem Ansturm der Neuanmeldungen gerecht zu werden. Bei all diesen maßnahmen, die größtenteils in Eigenregie entstanden, war es immer wieder heinz Ruitter, der „klinkenputzend“ durchs Dorf marschierte, um die benötigten Mittel und Helfer zu finden.
Herausragend aber waren seine Verdienste um den am 2. Oktober 2011 eingeweihten dritten Rasenplatz für den aus allen Nähten platzenden Verein. Mit einem beispiellosen Kraftakt konnten die Kosten dafür auf circa 220.000 Euro gesenkt werden. Das gesamte Dorf war hierin involviert. Bis zu 70 helfende Vereinsmitglieder waren an den Wochenenden keine Seltenheit. Heinz Ruitter verstand es auch, bis zu 300 Helfer aus der Dorfgemeinschaft für das Projekt einzusetzen und zu begeistern.
Daher beantragten Werner Konnik und Bernhard Häsel, dem nimmermüden Fußball-Ehrenamtler eine gebührende Anerkennung zu verleihen. Der ehemalige Bürgermeister Dr. Bruno Ketteler beschrieb Ruitter als einen Menschen, der Dinge anpacke, ohne groß darüber zu reden. Ortsvorsteher Theo Kersting bezeichnet Ruitter als einen Menschen, der das Allgemeinwohl und die Dorfgemeinschaft immer im Blick habe.
Nun war es also am Sonntag soweit und Heinz Ruitter konnte aus den Händen des Fußballkreis-Vorsitzenden Hans-Achim Peters die DFB-Verdienstnadel in Empfang nehmen.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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