Erste Oldie-Musik-Schiffstour mit der "Stadt Rees" kann als voller Erfolg verbucht werden

Der Kapitän der "Stadt Rees", Rainer van Laak (r), empfing die Gäste persönlich beim Betreten seines Schiffes.
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  • Der Kapitän der "Stadt Rees", Rainer van Laak (r), empfing die Gäste persönlich beim Betreten seines Schiffes.
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Um es vorweg zu sagen: Die Stimmung war super, die Musik von DJ Jan, "dem verrückten Holländer" gut aufgelegt und beide Tanzflächen, auf dem Ober. und Unterdeck, immer gut gefüllt. Und als Antwort auf die Frage, ob man im nächsten Jahr diese Veranstaltung wiederholen solle, erklang aus 160 Kehlen ein einstimmiges, kräftiges "ja". "Alles war super, wie eine große Privatfete", so der Kommentar eines Besuchers.

Von Helmut Heckmann

Oldies sind "in". Das wird sich nie ändern. Besonders nicht bei den Musikliebhabern, die noch handgemachte Musik von namhaften Bands wie "Beatles", "Rolling Stones", "Deep Purble", "Creedence Clearwater Revival" und "ACDC", um nur einige zu nennen, schätzen und diese in den 60ern erlebt haben. Diese Oldie-Fans kamen am Samstag auf ihre Kosten, denn DJ Jan, "der verrückte Holländer", hatte sie alle dabei und legte sie an Bord des Ausflugschiffs "Stadt Rees" auf.

So breit gefächert wie das musikalische Repertoire waren auch die Gäste. "Wir Gärtner aus Elten, Vrasselt, Millingen, Rees und Haldern treffen uns alle zwei Monate und sitzen nett zusammen", erklärte Klemens Cornelissen aus Haldern. Sein Millinger Kollege war diesmal für die Organisation des Abends zuständig und griff die Gelegenheit beim Schopf. "Das mit der Oldie-Party passte uns gut ins Konzept und wir haben sofort einen großen Tisch bestellt".

Daneben, im Vorschiffraum, saß Jupp Bockem mit Freunden sowie Monika Michelbrink-Roth, Vorsitzende des Heimatverein Millingen. "Es ist eine tolle Stimmung hier an Bord und wir sitzen hier richtig nett zusammen", schilderte Frau Bockem ihren Eindruck.

Und während Kapitän Rainer van Laak seine "Stadt Rees" mit 14 Stundenkilometern (Knoten gibt’s nur bei der Seeschifffahrt) gemächlich rheinabwärts Richtung Spyck steuerte, wummerten die Bassboxen von DJ Jan auf dem hinteren, fast gänzlich überdachten Oberdeck. Da ging im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Der Refrain "Roll'in on the River", aus dem Song "Proud Mary" von CCR, schallt über das Deck und alle singen kräftig mit. "Wow, das war unsere Zeit", freut sich eine der tanzenden Besucherinnen. "Ich bin mit Freundinnen hier und wir finden die Party einfach toll".

Das fanden auch einige Damen und Herren älteren Semesters. Denn was da bei "Smoke on the water" von "Deep Purple" abging ist kaum zu beschreiben. Lauthals wurde mitgesungen und "Luftgitarre" gespielt. Das gefiel auch der ältesten Oldie-Liebhaberin, die stolze 74 Jahre zählte. Sie hatte Elvis ebenso erlebt wie Roy Orbison. "Für diese Lady spiele ich nun das von ihr gewünschte Stück von ACDC", kündigte DJ Jan den nächsten Song an. "Highway to hell" wurde da von einem Feuerwerk bunter Lichter im Takt der Musik unterstützt.

Im Unterdeck waren die von oben gesteuerten Lautsprecher zwar nicht ganz so laut eingestellt, doch auch hier war die Stimmung bestens. Als "If I had a hammer" von Trini Lopez erklang waren die Damen der Dienstagsgruppe des Turnverein Rees nicht zu halten. Stil gemäß gingen die Herrschaften auch bis tief in die Hocke herunter. "Wir sind hier heute mit sieben Frauen anwesend", erklärte die Sprecherin der illustren Gruppe, die auch als Zeitungsbotin für den Stadtanzeiger tätig ist. Aber auch diejenigen der 20köpfigen Gruppe die nicht auf dem Schiff waren werden bedacht. "Immer, wenn eine von uns in der Zeitung steht, dann muss diese eine Runde für alle ausgeben".

Hinter Emmerich drehte Kapitän van Laak dann die "Stadt Rees" und es ging zurück nach Rees. Immerhin noch mal eine Fahrt von zwei Stunden bei den Tophits der 50er, 60er und 70 er Jahre. Nur einem Fahrgast wurde unterwegs wohl langweilig. "Ich will jetzt gehen, lass mich mal 'raus", so seine Bitte an das Schiffspersonal. Aus irgendeinem Grund hatte er völlig vergessen, dass er sich auf dem Rhein befand und nicht so ohne weiteres die schwimmende "Musikkneipe" verlassen konnte.
Mit einem Walzer, dessen Text sich auf die Schönheit der Stadt Rees bezog und der zudem das heimatliche Zugehörigkeitsgefühl herausstellte und alle mitsingen lies, wurde der Reeser Steiger erreicht. "Ihr ward Spitze und es hat Laune gemacht für euch Musik aufzulegen", bedankte sich DJ Jan bei den Gästen. "Sollen wir diese Party wiederholen?", war dann seine Frage an das Publikum. Und aus 160 Kehlen kam als Antwort ein kräftiges "Ja".

Also dann: Vielleicht bis zum nächsten Mal wenn es wieder heißt "Der Stadtanzeiger präsentiert die 2. Oldieparty an Bord der "Stadt Rees".

Autor:

Helmut Heckmann aus Uedem

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