Stellas großer Tag

Im Laufe des Abends absolvierte Stella vier Auftritte und sang viele Songs ihre aktuellen CD.
(Foto: Dirk Kleinwegen)
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Konzert, CD-Vorstellung und dazu das RTL-Fernsehteam

Samstagabend fand im Buena Ressa Music Club in Rees ein großes Spendenkonzert statt. Am selben Tag wurde Stella auch von einem RTL-Filmteam begleitet. Das Team, bestehend aus Redakteurin, Kameramann und Tonassistent, war für den Beitrag aus Berlin angereist. Für die 18-Jährige ein aufregender Tag.

VON DIRK KLEINWEGEN
(STADTANZEIGER 31.01.18)

Stella Scholaja kennen bereits viele aufgrund der letzten Spendenaktion, die auch durch Fernsehen und Presse bekannt wurde. Stella, eine 18-jährige Reeserin ist eine äußerst begabte Singer-Songwriterin, aber sie leidet an einer unheilbaren Krankheit. Ohne die regelmäßige, rettende Stammzellenbehandlung, hat die junge Frau nur noch wenige Jahre zu leben. Mithilfe von Spenden, aber auch der Veröffentlichung ihrer CD und Spendenkonzerten, möchte sie dieses Geld aufbringen.

Der große Tag begann für Stella erst relativ spät am Vormittag. Der Vortag war äußerst anstrengend gewesen. Das Fernsehteam aus Berlin hatte bereits am Freitag Stella zu Hause besucht. Man hatte Stella in ihrem Zimmer gefilmt, wie sie Musik macht oder beim Essen mit ihrer Familie – der normale Familienalltag. Im anschließenden Interview fragte Redakteurin Sina McPhedran immer wieder nach ihren persönlichen Gefühlen, was sie alles nicht kann, was die Krankheit für sie bedeutet, viele quälende Fragen. Als Stella, die sonst relativ besonnen mit ihrer Situation umgeht, total aufgelöst war und nur noch geweint hat, brachen die Eltern das Interview ab. Während Stella sich beruhigen konnte, wurden die Eltern „in die Mangel genommen“. „Ohne die Öffentlichkeit wäre so eine Spendenaktion nicht möglich, daher sind wir froh für jedes Fernsehteam, das über Stella berichtet.“, erzählt Stellas Vater Toni Scholaja, „Da müssen wir halt die Hosen runterlassen.“

Aber am Samstagmittag war Stella dann wieder gut drauf und freute sich auf das Konzert, bei dem sie, das erste Mal ihre neue CD vorstellen konnte. Zuerst hatte die junge Frau noch ein wenig Ruhe, das Filmteam war mit den Eltern Gordana und Toni Scholaja im Musikclub. Man filmte die letzten Vorbereitungen und Absprachen für das Konzert. Die beiden mussten Plakate anbringen und Flyer verteilen. Mittags wurde dann aufgezeichnet, wie sich Stella auf das Konzert vorbereitete und von ihrer Freundin geschminkt wurde. Um 18 Uhr ging es im Buena Ressa Music Club im Reeser Gewerbegebiet weiter: Die Ankunft von Stella, Soundcheck, dann Ankunft von Freunden und Familie – alles unter den Augen des Kamerateams.

Um 20 Uhr begann das Spendenkonzert unter dem Namen „Stella MANIA Live / Stella singt um zu leben“. Egon Schottek, von Buena Reesa, begrüßte Stella, ihre Eltern, die stellvertretende Bürgermeisterin und weitere Ehrengäste. Danach konnten die über 130 Gäste, verteilt auf Club und Außenzelt, endlich auch musikalisch auf ihre Kosten kommen.

Außer Stella standen noch Martin Engelien (Gründungsmitglied der Klaus Lage Band), Charly T. (hat schon mit Westernhagen, Nena, The Lords oder Rheingold gespielt), Paddy Boy Zimmermann (hat früher mit Musikern von Dire Straits, BAP, Westernhagen oder Pink Floyd zusammengearbeitet), Ann Kathrin Scholten, das Saxophon Quartett „Saxtett“ und weitere Künstler auf der Bühne.

Mittendrin immer das Fernsehteam: Aufnahmen vom Konzert, Interviews mit Gästen und immer wieder kamen Stella und ihre Eltern zu Wort. Auf Wunsch der 22-jährigen Redakteurin musste sogar der Ablauf des Programms umgestellt und das gemeinsame Zählen der Spenden vorgezogen werden. Über 3800 Euro kamen an Spenden zusammen. Darin enthalten war eine Einzelspende in Höhe von 950 Euro, die Alexandra Matschuk aus Goch, in ihrem Geschäft für E-Zigaretten und Mode gesammelt hatte. Auch die Erlöse der Versteigerung, der drei von Stella gemalten Bilder, in Höhe von 750 Euro, waren in dem Betrag enthalten.

Am Ende des Tages war Stella glücklich. Mit den Auftritten hatte alles geklappt, die Gäste waren begeistert, zum einem von Stellas Musik, zum anderen wie souverän sie dem Publikum ihre einzelnen Titel erklärte und ihre Beiträge ankündigte.

Wenn jetzt noch ein toller Fernsehbericht bei RTL herauskommt, der dann noch für weitere Spendeneinnahmen sorgt, hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Obwohl die Familie Scholaja bereits mit verschiedenen Filmteams zusammengearbeitet hat, haben sie nicht damit gerechnet, dass gerade dieser RTL-Beitrag so aufreibend werden würde. „Ständig lief die Kamera, dauern wurde der Ton aufgenommen.“ fasst Toni Scholaja die beiden Tage zusammen, „Das war schlimmer als Big Brother.“

Der RTL-Beitrag läuft in den nächsten Tagen in der Sendung RTL West, über Stella findet man weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten auf der Webseite chance-for-stella.com.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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