"Uns schickt der Himmel"

Die Pfadfinder bauten unter anderem Nistkästen und ein Baum-Xylophon (ist im HIntergrund zu sehen). Foto: Friedhelm Heinze
  • Die Pfadfinder bauten unter anderem Nistkästen und ein Baum-Xylophon (ist im HIntergrund zu sehen). Foto: Friedhelm Heinze
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„Uns schickt der Himmel“: Dies war das Motto der bundesweiten 72-Stunden-Aktion, an der die Rheurdter Pfadfinder bereits zum dritten Mal teilnahmen.

170 Teilnehmer - überwiegend Pfadfinder, einige Eltern und Messdiener - bauten dabei einen Natur- und Sinnespfad auf dem Gelände der Jugendbildungsstätte St. Michael-Turm in Schaephuysen.
Um 17.07 Uhr am ersten Tag starteten die Schirmherren Christa Kemper vom Michael-Turm, Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen und Lambert Selders vom Bund Deutscher Katholischer Jugend die 72-Stunden-Aktion auf dem Gelände der Jugendbildungsstätte des Michael-Turms. Zunächst lernten die Teilnehmer bei einem Großgruppenspiel das Gelände kennen und bereiteten im Spiel schon einige Arbeiten für das am nächsten Tag startende Großprojekt vor.

Insektenhotel und
Baum-Xylophon

Am zweiten Tag begannen die ersten 80 Pfadfinder dann mit dem Bau der zehn geplanten Stationen. Es wurde ein Insektenhotel errichtet, eine Telefonanlage unterirdisch verlegt, ein Baumxylophon passend gesägt und gestimmt, ein Barfusspfad ausgebaggert und gefüllt, Fühlkästen zusammengeschraubt, Bäume gekennzeichnet für den Baumlehrpfad, ein Summstein betoniert und gestaltet, Illusionsdrehscheiben angemalt und eine Tierweitsprunganlage vorbereitet. Nach der Schule kamen die Wölflinge dazu und halfen mit. Sie kochten Marmelade, bauten Nistkästen und kreierten Blumentöpfe zum Bepflanzen. Täglich waren etwa 120 Kinder und Jugendliche aktiv. Parallel hierzu wurden Pflegemaßnahmen auf dem Gelände durchgeführt, zum Beispiel das Beachvolleyball-Feld renoviert und weitere Gartenarbeiten in Angriff genommen.

Am dritten Nachmittag zogen drei Gruppen los, um Marmelade, Nistkästen und liebevoll gepflanzte Blumentöpfe unter die Schaephuysener Dorfbewohner zu bringen. Der Erlös aus dieser Sammelaktion ist für die Opfer der Flutkatastrophe in Ostdeutschland bestimmt. Neben den Bauarbeiten wurde gespielt und 40 Pfadfinder nutzten die Gelegenheit zu zelten.
Am gleichen Abend waren bereits fast alle Stationen fertiggestellt, so dass am letzten Tag nach einem reichhaltigen Frühstück für alle nur noch Kleinigkeiten gemacht werden mussten.

Offiziell wird der Erlebnispfad am 30. Juni eingeweiht, zeitgleich mit der Einweihungsfeier der Jugendbildungsstätte nach den Umbaumaßnahmen. Beginn ist um 11 Uhr mit einem von den Pfadfindern vorbereiteten Jugendgottesdienst. „Ganz herzlich möchten wir uns bedanken bei allen, die mitgeholfen haben, dieses Projekt zu verwirklichen und alle zur Einweihungsfeier einladen. Wir hoffen, dass die Gäste der Jugendbildungsstätte noch lange Freude haben werden an dem Erlebnispfad“, so Regine Luge und Julian Thielmann.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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