Das kleinste Strommuseum der Welt

Das kleinste Strommuseum der Welt ist eröffnet. Das Foto zeigt (v.l.) Ernst-Hermann Göbel (Vorsitzender Turmverein), Heinrich Tenk (Kommunalbetreuer RWE), Thomas Koch (Stv. BM Wesel), Engelbert Bikowski (Stv. BM Schermbeck), Hildegard Neuenhoff (Ratsfrau Schermbeck aus Damm).
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  • Das kleinste Strommuseum der Welt ist eröffnet. Das Foto zeigt (v.l.) Ernst-Hermann Göbel (Vorsitzender Turmverein), Heinrich Tenk (Kommunalbetreuer RWE), Thomas Koch (Stv. BM Wesel), Engelbert Bikowski (Stv. BM Schermbeck), Hildegard Neuenhoff (Ratsfrau Schermbeck aus Damm).
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Ein Ortsteil unter Strom: Das "Kleinste Strommuseum der Welt" ging ans Netz. Der Turmverein Damm hatte zu einer Feierstunde geladen. Und trotz des heftigen Frühlingsregens hatten zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Medien den Weg zum ehemaligen Trafohäuschen am Elsenberg gefunden.
Vorsitzender Ernst-Hermann Göbel griff dann auch schnell zum Mikro und bedankte sich bei allen Unterstützern, ohne die das "Kleinod" nicht hätte fertiggestellt werden können. Dann zerschnitten Hermann Göbel, Heinrich Tenk von der RWE, Wesels Stv. Bürgermeister Thomas Koch, Schermbecks Stv. Bürgermeister Engelbert Bikowski und die Dammer Ratsfrau Hildegard Neuenhoff symbolisch ein "Hochspannungs-Absperrband".
Auf zwölf Quadratmetern finden sich nun viele interessante Ausstellungsstücke aus der Stromgeschichte. Und die fangen an von alten Brennscheren, mit denen sich Frauen in den 30er Jahren die Locken gewickelt haben, über vorsintflutliche Nassrasierer, einen Reiseplattenspieler bis hin zu einem original Stopfei von Altbundeskanzler Konrad Adenauer und einen "Heilfunk-Koffer" aus den wilden 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Damit waren Quacksalber durchs Land gezogen und hatten ahnungslose Bürger hintergangen. Angeblich sollten die gläsernen Elektroden Kopfschmerzen und Hysterie, Zahnschmerzen und Haarausfall, Würmer im Mastdarm und sogar Impotenz heilen. Für jede Krankheit gab es zum Teil abenteuerlich geformte Elektroden, die über die erkrankten Körperteile gestrichen oder in den Körper eingeführt wurden.
"Wir sind hier alle ein bisschen verrückt, aber im positiven Sinne", erklärte Vorsitzender Hermann Göbel das Phänomen, dass der gerade einmal zwei Jahre junge Verein mittlerweile über 200 Mitglieder verfügt, von zahlreichen Sponsoren unterstützt wird und sowohl mit dem großen Strommuseum in Recklinghausen und dem Naturpark Hohe Mark Westmünsterland zusammen arbeitet. Und auch die NRW-Stiftung Natur, Heimat- und Kulturpflege fördert den Turmverein und das Strommuseum.
Auch nach der Eröffnung des Museums soll es weiter gehen: Ende August/ Anfang September wollen die Türmer ein großes Sommerfest feiern, Motto: "100 Jahre Strom in Damm", dazu ist geplant, am Turm eine E-Bike-Ladestation zu eröffnen. Unterstützt wird das Fest von RWE. Dem Strom-Giganten hatte der Turmverein das alte Trafohäuschen abgekauft, das nun in neuem Glanz erstrahlt und eine Art Wahrzeichen von Damm geworden ist. Großer Beliebtheit erfreuen sich mittlerweile auch die Turmprodukte, das Turmbäu, der Turmkäse und die Turmsalami. Weitere Infos und Kontaktadressen für Führungen gibt's im Internet unter www.turmverein-damm.de.

Das kleinste Strommuseum der Welt ist eröffnet. Das Foto zeigt (v.l.) Ernst-Hermann Göbel (Vorsitzender Turmverein), Heinrich Tenk (Kommunalbetreuer RWE), Thomas Koch (Stv. BM Wesel), Engelbert Bikowski (Stv. BM Schermbeck), Hildegard Neuenhoff (Ratsfrau Schermbeck aus Damm).
Der Turm in Damm. MIttlerweile hat der Turmverein bereits über 200 Mitglieder.
Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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