Sonne

Sonne

„Sonne!“ so haben wir vor kurzem noch gejammert
als ständig ein Tag nach dem anderen
uns nieder gedrückt das ewige Wintergrau.
Nichts konnte helfen, kein Eckchen am Himmel
wandelte sich in Blau.

Die Sonne als fahle Scheibe am Himmel stand,
kein einziger Strahl den Weg zur Erde fand.
Wir sehnten uns nach Helligkeit, nach Wärme, nach Sonnenstrahlen,
nach dem Tanz der Mücken unterm Baum am Abend,
nach barfuß laufen im Tau benetzten Gras,
nach Radeln durch goldgelbe Felder über das Land.

Jetzt scheint die Sonne, es ist Sommerzeit,
wir geniessen die Wärme, die bunten Blumen allezeit.
Sind dankbar für den blauen Himmel, die laue Luft
und überall wundervollen Blumenduft.

Die Natur ist aufgewacht, alles blüht und spriesst,
in der Hecke ein Vogelbaby piepst
und ringsherum neues Leben beginnt.
Das Rad des Lebens dreht sich geschwind.

Doch heute meint die Sonne es zu gut,
da nützt keine Brille, hilft auch kein Hut.
Der Schweiß, er rinnt in Strömen hinab -
die Blumen rufen nach einem Wasserstrahl.

Ich verkriech mich im dunklen Haus, dem kühlen,
kann die frische Luft vom Ventilator spüren,
bin dankbar und froh der Hitze entronnen
und wart auf die ersten Regentropfen!

(B. Kando 6/2018)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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