Baskets verlieren bei Schlusslicht Wolfenbüttel mit 75:76

Es war eine Niederlage, die nicht bitterer hätte ausfallen können: 2,8 Sekunden vor der Schlusssirene lagen die Schwelmer Baskets in der Lindenhalle noch mit 75:73 in Führung. Wolfenbüttels Shooting Guard Demetrius Ward bekommt den Ball, die Uhr läuft gegen ihn – er muss schießen. Ein Notwurf, eine Verzweiflungstat machte die fünfte Saisonniederlage der Kreisstädter perfekt. Denn Ward stand hinter der Mittellinie als er abzog. „Wenn er von dort trifft, hast du verloren“, sagt Coach Raphael Wilder. Mit 75:76 unterlag seine Mannschaft am 15. Spieltag der Saison 2013/14 beim Tabellenschlusslicht MTV Herzöge Wolfenbüttel.

Die Truppe um Kapitän Sebastian Schröter erwischte einen schlechten Start in die Partie: Sie sorgten zwar für die ersten Punkte des Abends, nach drei Minuten führte der Gastgeber jedoch mit 10:2. Weitere drei Minuten später hatten sich die Baskets auf 16:18 heran gekämpft, doch die gute Wolfenbütteler Dreierquote und die schlechte Schwelmer Defense taten ihr übriges: Der Abschnitt endete beim Stand von 29:23. „Wir haben im ersten Viertel viel zu viele Punkte kassiert und uns insgesamt wieder 18 Ballverluste geleistet. Unsere Quoten sind allgemein nicht gut, insbesondere unsere Dreierquote“, analysiert Wilder.

Im zweiten Viertel legte die Verteidigung einen Zahn zu: Der Gegner kam auf lediglich elf Punkte, die Gäste netzten 21 ein. Mit einem Vier-Zähler-Polster (44:40) im Gepäck verabschiedeten sich die Baskets zum Pausentee. Nach dem Seitenwechsel konnten die Kreisstädter den Vorsprung zunächst behaupten und nach einem zwischenzeitlichen Führungswechsel (48:49) erneut zurückerobern. Sieben Sekunden vor dem Abpfiff glichen die Herzöge aus (57:57), der Schlussspurt startete mit einem Unentschieden. Erst elf Sekunden vor der Schlusssirene bescherte Kapitän Schröter seinem Team mit einem Nahdistanzsprungwurf zum 74:73 die erste Führung des Abschnitts. Der Rest ist Geschichte.

Das Fazit des Baskets-Trainers: „Wir haben völlig unnötig verloren und sind wirklich nicht gut aufgetreten. Meine Mannschaft hat einfach nicht aggressiv genug gespielt. Das Spiel hätte gar nicht erst so eng werden dürfen. Ich habe die gesamte Woche davor gewarnt, aber die Spieler konnten meine Warnung scheinbar nicht umsetzen.“

Die Schwelmer Unglücksraben in Zahlen:
Hicks (19/3), Schröter (14), Hogg (11), Finley (9/1), Engel (8/1), Agyapong (5), Anastasov (4), Kramer (2), Mengering (2), Haake (1), Winterberg (dnp)

Am kommenden Wochenende (Samstag, 25. Januar 2014) treffen die Schwelmer Baskets in der heimischen Sporthalle West auf die Korbjäger der BSW Sixers. Sprungball ist wie gewohnt um 19.30 Uhr.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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