equal pay day - DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT SCHWERTER FRAUENGRUPPEN ZEIGTEN FLAGGE...

Die Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen vor dem Schwerter Rathaus
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....zum "equal pay day" am
21. März um 10.00 Uhr vor
dem Schwerter Rathaus.

In diesem Jahr hat der
equal pay day das Thema
„…. und raus bist du?
Minijobs und Teilzeit nach
Erwerbspausen“.

Die Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen mobilisierte zum bundesweiten Aktionstag für Entgeltgleichheit am 21. März 2014.

Anschließend ging es nach Unna.

Dort veranstaltete ab 11.00 Uhr die Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet und
die Gleichstellungsstellen des Kreises Unna und der Stadt Unna, gemeinsam mit dem Jobcenter vor dem Rathaus in Unna, unter dem Motto „Lass dich nicht abspeisen“.

Der Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, Guntram Schneider, sowie der Landrat von Unna, Michael Makiolla, Landtags- und Bundestagsabgeordnete, sowie Andrea Völker von der Deutschen Rentenversicherung waren anwesend.

Interessierte Frauen und Männer haben sich bei Brezeln - die vom Förderzentrum der Werstatt im Kreis Unna gebacken wurden - und Getränken über Minijobs und Teilzeitarbeit informiert und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft zu diskutiert.

Am 21. März haben Frauen bundesweit dasselbe Durchschnittseinkommen erzielt, wie Männer bereits am 31.12.2013. Frauen müssen demnach 80 Tage länger arbeiten, um die Entgeltlücke von 22 % aufzuholen. Bei den 22 % handelt es sich um eine statistische Größe, deren Bestandteile verschiedene Ursachen haben.

Obwohl Frauen inzwischen die besseren Schulabschlüsse haben, wählen sie häufig eher traditionelle Frauenberufe, die in der Regel schlechter bezahlt werden.
Nach wie vor gehören Berufe wie Verkäuferin, Bürokauffrau, Friseurin, Industriekauffrau oder zahnmedizinische Fachangestellte zu den TOP 10 der Berufswünsche Ausbildungsplatz suchender Frauen im Kreis Unna.
Auch sind es die Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, um sich der Betreuung der Kinder oder der Pflege von Angehörigen zu widmen.
Dieser Berufsausstieg bremst häufig den Karriereweg und führt dazu, dass die Frauen auf einer niedrigeren Qualifikationsstufe einsteigen und zunächst in Teilzeit oder im Minijob wieder arbeiten.
Die Gründe für die Benachteiligung beim beruflichen Wiedereinstieg sind vielfältig. Unter anderem werden Führungsposten häufig nur in Vollzeit besetzt oder die Weiterbildung findet häufig nur in Vollzeit statt.
Nicht ausreichende Kinderbetreuung führt häufig dazu, dass eine Ausdehnung auf Vollzeitbeschäftigung oft nicht möglich ist.

Die Beschäftigtenstatistik im Kreis Unna zählte zum Stichtag 31.03.2013 insgesamt
110.949 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

Der Frauenanteil lag hier bei 44,6 %.
Darunter waren 77.165 Vollzeitbeschäftigte (Frauenanteil 30,7 %) und
27.298 Teilzeitbeschäftigte (Frauenanteil 83,7 %). Von den kreisweit 34.476 geringfügig Beschäftigten betrug der Frauenanteil 64 %.

Ein großes Problem ist nach wie vor, dass Frauen rund ein Viertel weniger verdienen als Männer, im Laufe ihres Lebens deutlich weniger Vermögen erwirtschaften und am Ende von einer Rente leben, die durchschnittlich 60 Prozent niedriger ist, als die von Männern.

Autor:

Gudrun Körber aus Schwerte

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