Zielsetzung "Smart City"
Gemeinsames „Modellprojekt Smart City“ der Städte Dortmund, Schwerte, Herne und Witten

Die Stadt Schwerte nimmt ihr Ziel, Smart City zu werden, weiterhin in Angriff. Einen Meilenstein in diese Richtung setzt eine notwendige und an Fristen gebundene Dringlichkeitsentscheidung, die vom Rat der Stadt Schwerte in seiner Sitzung am 10. Juli abgesegnet werden muss. Sie soll den Grundstein legen für ein gemeinsames „Modellprojekt Smart City“ der Städte Dortmund, Schwerte, Herne und Witten. Der Zusammenschluss unter der Federführung der Stadt Dortmund soll die Erfolgschancen im Bewerbungsverfahren steigern.

Für Bürgermeister Dimitrios Axourgos ist es ein zukunftsweisendes Projekt. Mit seinem Bekenntnis zur Smart City setzt der Bürgermeister eines seiner Wahlkampfversprechen um. In seinem Büro wurde die Stelle des Digitalisierungsbeauftragten eingerichtet. Sie wurde mit Tristan Richter besetzt, der schon im Februar mit seiner Präsentation zum Thema die Politik begeistert hatte. „Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen, inhaltlich wie personell“, erklärt der Bürgermeister. Er hofft jetzt auf einen positiven Bescheid.

Das Modellprojekt hat die Entwicklung und Umsetzung eines an der Smart City Charta ausgerichteten, städteübergreifenden, integrierten Handlungskonzeptes zur Gestaltung einer „Smart Region“ zum Ziel. Das gemeinsame Förderprojekt bietet noch viele weitere Synergieeffekte und Vorteile. Am Beispiel eines intelligenten Verkehrsleitsystems zeigt sich, dass Digitalisierung nicht an der Stadtgrenze Halt machen kann und eine städteübergreifende Zusammenarbeit vielen Projekten erst zum Erfolg verhilft. Die Projektpartnerstädte haben sich deshalb darauf verständigt, eine regionale Datenplattform, welche die sichere und rechtskonforme Erhebung und Verarbeitung von Daten in den jeweiligen Städten, aber auch einen Austausch von Daten, wie z.B. Verkehrsdaten, zwischen den Städten ermöglicht, zu entwickeln.

Durch die Gemeinschaftsbewerbung muss das Zuwendungsbudget in Höhe von 17,5 Mio. Euro auf die Projektpartnerstädte aufgeteilt werden. Die vorläufige Finanzplanung sieht für die Stadt Schwerte ein Projektbudget von 3,5 Mio. Euro vor. Zehn Prozent davon muss die Stadt als Eigenanteil aufbringen – das ist der Satz für eine Kommune, die sich in einer Haushaltsnotlage befindet. Sollte es zu einer Förderzusage kommen, hätte das positive Auswirkungen auf den Haushalt. Denn die Personalkosten für die Stelle des Digitalisierungsbeauftragten würden mit einem Zuschuss gefördert, der Haushalt damit entlastet.

Das Modellprojekt erfährt sogar Unterstützung aus dem Bundestag. Dort haben die für die Region zuständigen Abgeordneten Oliver Kaczmarek, Ralf Kapschack, Michelle Müntefering und Sabine Poschmann eine Empfehlung an Staatssekretärin Anne Katrin Bohle (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) unterschrieben, das interkommunale Projekt zu unterstützen. Der Zusammenschluss unter der Federführung der Stadt Dortmund soll die Erfolgschancen im Bewerbungsverfahren steigern.

Was ist eine Smart City? Mehr Informationen dazu gibt es im Internet unter diesem Link: https://smartcity.schwerte.de/

In öffentlicher Sitzung wird sich der Rat am 10. Juli (Mittwoch) mit der Dringlichkeitsentscheidung befassen. Sie war nötig geworden, um Fristen im Bewerbungsverfahren einzuhalten und wurde von Bürgermeister Axourgos und der Ratsfrau Bianca Dausend unterzeichnet. Die Sitzung des Rates beginnt am 10. Juli, um 17 Uhr, in der Aula des Friedrich-Bährens-Gymnasiums (Ostberger Straße 17).

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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