Faire Woche 2019
Aktionstag "Fair ist besser am 23.09.2019 in der Verbraucherzentrale in Schwerte

Wir freuen uns, dass die Verbraucherzentrale in Schwerte auch dieses Jahr wieder ein Teil der "Fairen Woche" ist.

Es  findet daher

am Montag den 23. September 2019
in der Zeit von 09.00 - 14.00 Uhr
in   unserer Beratungsstelle
  Westwall 4, 58349 Schwerte

ein Aktionstag unter dem Motto "Fair ist besser " mit den Themen

• Aufgewacht ! Warum fairer Kaffee besser ist
• Anbau und Arbeitsbedingungen sind nicht Banane
  Pluspunkte für Waren aus fairem Handel

statt. Interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher können sich über den Fairen Handel informieren sowie den Geschmack  der unter fairen Bedingungen erzeugten und gehandelten Bananen und Kaffee probieren.

Genießen Sie mit uns.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


Gleichzeitig erfahren sie, wie sie als "Konsumenten" den fairen Handel unterstützen und woran sie die fair gehandelten Produkte erkennen können. Viel Informationsmaterial sowie kleine Aufmerksamkeiten rund um das Thema "Fairtrade" / "Fair ist besser" erwarten die Verbraucher an diesem Aktionstag in der Beratungsstelle am Westwall 4 in Schwerte.

Nachstehend noch ein paar generelle Infos:
Zur "Fairen Woche" im September gibt es gute Nachrichten aus dem Fairen Handel: In den letzten fünf Jahren hat sich der Umsatz mit fair gehandelten Produkten mehr als verdoppelt. Im Durchschnitt geben deutsche Verbraucher*innen etwas mehr als 20 Euro für Fairtrade-Produkte aus.

Der stärkste Umsatzbringer ist Kaffee. Gemessen am gesamten Kaffeekonsum in Deutschland, ist der faire Anteil aber noch immer gering: "Erst jede zwanzigste Tasse Kaffee, die in Deutschland getrunken wird, stammt aus Fairem Handel", sagt Angelika Weischer, Leiterin der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Schwerte.

Schonender Umgang mit Mensch und Umwelt:
Kaffee aus fairem Handel steht für Anbaubedingungen, bei denen Mensch und Umwelt nicht ausgebeutet werden. Kaffeebäuer*innen erhalten für ihre Ernte einen garantierten Mindestpreis. Das ist für die Bäuerinnen und Bauern existenzsichernd, denn angesichts der Niedrigpreise für Rohkaffee auf dem Weltmarkt können über die Hälfte von ihnen im konventionellen Handel nicht einmal ihre Produktionskosten decken und leben in bitterer Armut. Ein weiterer Vorteil im Fairen Handel: Die Menschen in den Anbauländern erhalten Geld für Projekte, über die sie selbst entscheiden und die sie eigenständig umsetzen. Übrigens: 77 Prozent des fair gehandelten Kaffees ist in Bio-Qualität erhältlich. Die Organisation „Fairtrade“ fördert den Bio-Anbau mit einer zusätzlichen Prämie.

Klimawandel und Kaffeeanbau:
Der Klimawandel führt zu mehr Unsicherheiten für die Kaffee*bäuerinnen. Nicht nur, dass extremes Wetter die Ernte vernichtet, auch der Befall der Kaffeepflanzen mit Krankheiten nimmt zu. Das bedeutet für viele den Ruin. Denn mit den geringen Preisen, die sie für ihr Produkt erzielen, können sie keine Rücklagen bilden, um neue Kaffeebäume zu pflanzen. Der faire Handel hilft durch eine bessere Bezahlung und Beratung der Bäuerinnen und Bauern, diese Risiken abzumildern und deren Existenzen zu sichern.

Anbau und Arbeitsbedingungen sind nicht Banane!!
Pluspunkte für Waren aus fairem Handel

Bananen gehören in Deutschland zum beliebtesten Obst. Obwohl die Südfrüchte eine Reise um die halbe Welt zu uns zurücklegen müssen, sind sie im Supermarkt oft preiswerter als Äpfel zu bekommen. Leittragende sind die Produzenten, die durch den Preisdruck der Ex- und Importeure sowie Supermärkte keine existenzsichernde Preise erhalten.

Nachteile herkömmlicher Handelsangebote:
Während Menschen auf den Bananenplantagen in warmen Ländern arbeiten, werden häufig hohe Mengen an Pestiziden eingesetzt, die bei Arbeitskräften schwere gesundheitliche Schäden bewirken können. Begleitet wird das Einnebeln von 15-Stunden-Arbeitstagen und einer Vergütung meist weit unter dem Mindestlohn und auch oft ohne Arbeitsvertrag.

Vielfaches Plus bei Bananen aus fairem Handel:

Bananen aus fairem Handel stehen hingegen für Anbaubedingungen, bei denen Mensch und Umwelt nicht ausgebeutet werden. Die Bananenbauern erhalten für ihre Ernte einen garantierten Mindestpreis und zusätzlich eine Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Langfristige Lieferverträge sichern ihre Existenz.

Alle Fairtrade-Bananen gibt es außerdem nur als Bio-Ware: Der Einsatz von Pestiziden ist auf den Plantagen strikt verboten. Diese sozial- und umweltverträglichen Vorgaben rechnen sich: Rund zwölf Prozent der in Deutschland verkauften Bananen stammen inzwischen aus fairem Handel.

Fair kaufen – gewusst wo:
Fast alle Discounter und Supermärkte bieten inzwischen fairen Kaffee und fair gehandelte Bananen an. Zu erkennen sind sie am blau-grünen Fairtrade-Siegel.

In Weltläden ist ausschließlich fair gehandelter Kaffee im Sortiment, auch in Cafés und Restaurants wird er inzwischen immer häufiger angeboten. Bei vielen Ketten und Coffee-Shops lohnt es sich nachzufragen, ob es für die nächste Füllung des Kaffeebechers auch eine fair gehandelte Alternative gibt.

Autor:

Simone Höltke (Verbraucherzentrale NRW in Schwerte) aus Schwerte

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