Discgolf: NRW-Meisterin Christine Schnettler kommt aus Ergste

Viele bunte Wurfscheiben gehören zur Ausrüstung eines Discgolfers. | Foto: Holger Schmälzger
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Sie nimmt erst seit gut einem Jahr an Turnieren teil und ist schon amtierende NRW-Meisterin: Christine Schnettler aus Ergste spielt Discgolf.

„Es ist ein bisschen wie Frisbee und doch ganz anders“, versucht sie ihre Sportart zu erklären. In der Tat, geworfen wird mit Scheiben, wie man sie vom Strand als Spielzeug her kennt. „Unsere haben aber ganz andere Flugeigenschaften.“ Und die brauchen sie auch. Schließlich müssen beim Discgolf Distanzen von bis zu 150 Meter überwunden werden.
So kommt es beim ersten Wurf sehr auf Kraft an. „Dafür gibt es dann auch eine bestimmte Scheibe“, erklärt Christine Schnettler, Sie muss fest aus einer Körperdrehung heraus geschleudert werden, so nähert sich der Werfer seinem Ziel an. Dieses ist ein mit Ketten behängter Korb, in den die Wurfscheibe gelangen muss. „Im Grunde gibt es drei verschiedene Scheiben, den Driver für die großen Distanzen, den Midrange zum Annähern an den Korb und den Putter.“ Diese kommt ganz am Schluss zum Einsatz, etwa ab 30 Meter Entfernung vom Korb.
Dieser Sport paart Kraft und Technik, denn auf dem Weg zum Ziel müssen wie beim richtigen Golf auch Hindernisse überwunden werden. „Das können Gewässer sein oder auch kleine Hügel und große Bäume.“ Am Beginn mancher Bahnen ist vorgegeben, welchen Weg die Wurfscheibe zu nehmen hat. Die meisten Bahnen sind Par-3-Bahnen, das bedeutet, die Scheibe sollte nach höchstens drei Versuchen das Ziel erreicht haben und im Korb liegen.
Was ist eigentlich das faszinierende am Discgolf? Christine Schnettler, die Erzieherin im evangelischen St- Johannis-Kindergarten in Ergste ist, muss nicht lange überlegen: „Es macht Spaß, bei jedem Wetter draußen zu sein. Und es ist ein generationenübergreifender Sport. Der älteste, der einmal mitgespielt hat, war 82 Jahre alt.“
Christine Schnettler ist Mitglied im neu gegründeten Club Discgolf Lakers Lünen, mit ihr sind zwei weitere Schwerter, ihr Freund Nico Wustmann und Gerhard Dorsch, 2. Vorsitzender des Clubs, dort aktiv.

Die Discgolf Lakers Lünen spielen am Horstmarer See (zwölf Bahnen) sowie an der Alten Ziegelei (neun Bahnen). Interessierte sind jederzeit willkommen und können direkt mitspielen. Das nächsten Turnier ist das 4. Seepark Open am 5. Mai.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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