Kreis Unna: Senioren helfen Senioren: Aufklärungsarbeit von Erfolg gekrönt

Neben Kriminalhauptkommissarin Petra Landwehr begrüßte die Polizeiführung des Kreises Unna –stehend: Kriminaldirektor Frank Kujau , rechts daneben: Leitender Polizeidirektor Hans Volkmann- die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater beim diesjährigen Nachtreffen im Kreishaus. Sie dankten den Beratern für die geleistete Arbeit und hoben die Wichtigkeit eben dieses Ehrenamtes hervor. | Foto: Eckert / 4
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  • Neben Kriminalhauptkommissarin Petra Landwehr begrüßte die Polizeiführung des Kreises Unna –stehend: Kriminaldirektor Frank Kujau , rechts daneben: Leitender Polizeidirektor Hans Volkmann- die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater beim diesjährigen Nachtreffen im Kreishaus. Sie dankten den Beratern für die geleistete Arbeit und hoben die Wichtigkeit eben dieses Ehrenamtes hervor.
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Dass die Arbeit der ehrenamtlich für die Kreispolizeibehörde Unna tätigen Seniorenberaterinnen und Seniorenberater eher selten messbar ist, könnte man dann doch mit dem berühmten „Wehrmutstropfen“ bezeichnen – und dennoch: oft werden Hinweise und Tipps der eigens hierfür geschulten Berater schon vor Ort, nach dem Beratungsgespräch, umgesetzt oder als Information in die eigenen vier Wände mit nach Hause genommen. Direkt umgesetzt werden können natürlich Informationen in Bezug auf mitgeführte Wertgegenstände und Zahlungsmittel. Sie nicht achtlos am Körper zu tragen und ein besonderes Augenmerk beim Einkaufen, Geld abheben etc. zu haben, wäre hier quasi schon die „halbe Miete“. Sich dann beim Einkauf oder beispielweise am Geldautomaten nicht durch fremde Personen ablenken zu lassen, oder das Portemonnaie nicht achtlos neben dem einzupackenden Einkauf liegen zu lassen, vervollständigt dann praktisch schon das Ergebnis, nicht Opfer kleinkrimineller Täter zu werden. Natürlich ist das nur ein Beispiel aus einem Pool von Sicherheits- und Verhaltensweisen zur Abwehr krimineller Machenschaften.

Natürlich gibt es auch immer wieder die sog. „Besserwisser“, die in der Kategorie „unbelehrbar“ abgelegt werden müssen, aber zu 99,9 Prozent werden die Informationen gern angenommen und auch erinnern sich einige der Kunden im Beratungsgespräch daran, schon einmal Opfer einer Straftat geworden zu sein. Letztere sind zum Teil sogar sehr dankbar für die Beratung durch die Seniorenberater der Polizei Unna.

Messbar ist der Erfolg der Arbeit zwar nicht und doch lassen Rückmeldungen –auch schon vor Ort– Rückschlüsse darauf zu, dass die Arbeit der im Kreis Unna tätigen Seniorenberaterinnen und Seniorenberater von Erfolg gekrönt ist. Die einzelnen Berater-Teams treffen in der Regel einmal im Jahr zu einem „Nachtreffen“ zusammen, so geschehen am heutigen Freitag (17.11.2017). Kriminalhauptkommissarin und gleichzeitig Projektleiterin des ShS-Projektes, Petra Landwehr, hatte zum Nachtreffen 2017 ins Kreishaus nach Unna eingeladen. Hier ließen die 105 aktiven Seniorenberaterinnen und Seniorenberater das in Kürze ablaufende Jahr in Bezug auf ihre ehrenamtlich tätige Arbeit noch einmal Revue passieren, berichteten vor der Versammlung über die geleistete Arbeit, terminierten den Einsatzplan für das kommende Jahr und lauschten den Vorträgen von Seniorenberater und Rechtsanwalt Klaus-Ulrich Wiesemann zum Thema „Informationen zu Haftung und Versicherung im Projekt“, weiter einem Kurzvortrag der Opferschutzbeauftragten Bettina Dresselhaus zum Thema „Falscher Polizeibeamter“ sowie einem Kurzvortrag des pensionierten Polizeibeamten Klemens Splittgerber, der zum Thema „Arbeitsschutz für Seniorenberater im Ehrenamt“ referierte.

Die Versammlung endete in der Gewissheit, doch viel Positives in Bezug auf Prävention im „Kampf gegen die Kleinkriminalität“ bewirkt zu haben. Ein prall gefüllter, neuer Einsatzplan im Kreisgebiet zeugt weiter davon, dass die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna, dort sind sie dem Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz angegliedert, im Kampf gegen die Kleinkriminalität nicht müde werden, präventiv in Geschäften, Sparkassen, Banken und vielem mehr, aber auch mit Vorträgen vor Vereinen, Nachbarschaften und weiteren Zusammenschlüssen - wie beispielsweise Wohngemeinschaften in Seniorenheimen, usw. tätig zu werden.

Übrigens: Ein neues Seminar „Senioren helfen Senioren“ wird es März des kommenden Jahres geben. Dann werden wieder neue Seniorenberaterinnen und Seniorenberater für ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausgebildet.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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