"Ich hol mal eben die Millionen aus Berlin..." - Breitbandausbau in Selm wird zu 100% gefördert

Für den Breitbandausbau in der Stadt Selm muss der Bürgermeister Mario Löhr nun nach Berlin fahren: Am 16. August soll er dort nach Angabe der Stadt Selm offiziell den Förderbescheid des Bundes über 3,759 Millionen in Empfang nehmen - das Land NRW zahlt nochmals den gleichen Betrag.

Die Förderung wurde im Februar beantragt, die Mittel werden in 2018 fließen.
Mindestens 100 Mbit/s im privaten Bereich und 1 Gbit/s im gewerblichen Bereich sind die Zielmarken. Nach Erhalt des Bescheids müssen dann Firmen gefunden werden, die ab Anfang 2018 diesen Ausbau vornehmen und anschließend das Netz betreiben, das die Lücken schließt, die im Stadtgebiet vorhanden sind. Das betrifft laut Antragstellung knapp 800 Haushalte und 6 Unternehmen oder Institutionen.

Mit den Fördermitteln soll das Glasfasernetz dort ausgebaut werden, wo private Anbieter nicht aktiv werden wollen - in Bork zum Beispiel wird seit Juli ein Teil des Netzes von einem privaten Anbieter ausgebaut. Aber das geschieht nur da, wo es "garantiert" lohnt. Für den Rest muss nun die öffentliche Hand Sorge tragen.
Aber auch für das jetzige Vorhaben besteht gute Chance auf rasche Umsetzung: Zwei größere Anbieter haben bereits Interesse angemeldet, die Stadtwerke selbst sind nicht interessiert, weil ihnen das passende Know-How fehlt, so hieß es schon im Februar 2017.

Autor:

Jesaja Michael Wiegard aus Selm

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