„Turmbau von Sonsbeck“ strebt seiner Vollendung entgegen
Highlight in der Sonsbecker Schweiz

Auch der alte Turm war eine weithin sichtbare Landmarke
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  • Auch der alte Turm war eine weithin sichtbare Landmarke
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Als Landmarke war er weithin sichtbar, der Aussichtsturm in der Sonsbecker Schweiz. Nachdem er nun ausgedient hatte, weil die Jahre nicht spurlos an ihm vorübergegangen waren, wird nach sechsjähriger Abstinenz und dem endgültigen Abriss im Jahr 2020 ein neuer Turm seine Stelle einnehmen.

1981 aus Holz erbaut, bot der Aussichtsturm auf dem Dürsberg in der Sonsbecker Schweiz mit den Jahren so manchem Wanderer und Besucher der Gemeinde Sonsbeck, aber auch den Sonsbeckern selber einen unvergleichlichen Ausblick aus etwa 26 m Höhe und 100 m über dem Meeresspiegel über die faszinierende Landschaft des Linken Niederrheins.
Im Jahr 2015 wurden bei einer Überprüfung schließlich bauliche Mängel festgestellt. Der Turm hatte die Grenze seiner technischen Lebensdauer erreicht und wurde gesperrt, bevor im Jahr 2020 der endgültige Rückbau erfolgte.

Einstimmiger Beschluss, Geld für einen Neubau vorzuplanen

Bereits im Jahr 2016 beschloss der Rat der Gemeinde einstimmig, Gelder für einen Neubau des Turmes vorzuplanen, da der Erhalt des alten Turmes wegen der eklatanten Mängel nicht mehr zu rechtfertigen war. 2017 wurde diese Entscheidung erneut mit großer Mehrheit bestätigt und die Verwaltung beauftragt, Fördermittel für den Neubau zu beantragen.
Doch sollte es mit dem einfachen Neubau nicht getan sein. So bezog man den neuen Turm in ein von einem Fachbüro erstelltes Tourismuskonzept ein, das den Anschluss an die Niederrhein Route gewährleistete. Hierzu gehört unter anderem das Anlegen eines Natur- und Erlebnispfades im Umfeld des Turms.
In mehreren Workshops waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Vereine sowie Tourismus- und Gastronomiebetriebe eingeladen worden, sich an der Planung zu beteiligen.
Eine umfassende Chancen- und Risikobetrachtung ergab von Seiten des Planungsunternehmens erhebliche Potentiale für die Förderung der heimischen und angrenzenden Tourismusbetriebe und positive Effekte auf den heimischen Arbeitsmarkt.
Der neue Turm wird aus einer Stahl/Holzkonstruktion bestehen und auf einem Stahlbetonfundament an gleicher Stelle wie der alte Turm begründet sein.

Modernes Wahrzeichen am Niederrhein

Im Gegensatz zum alten Turm, der über schlichte klare geometrische Formen verfügte, wird der neue ein in sich gedrehtes Bauwerk sein, welches von innen über eine gewendelte Treppe zu besteigen sein wird. Das Fundament gleicht einem konvex gerundeten Dreieck mit einem Radius von 7,40 m. Mehrere Plattformen unterbrechen die Treppe und bieten Möglichkeit zu einer kleinen Pause beim Klettern.
Oben angekommen, genießt der Besucher die gleiche Aussicht wie vom alten Turm, denn auch die Höhe ist mit 27 m in etwa gleich.

Attraktives Umfeld

Wen die Höhenangst am Besteigen des Turmes hindert, kann den Naturlehrpfad, den Waldspielplatz oder die anderen Einrichtungen, zu denen auch ein großer Steinkreis aus Findlingen als Außenklassenzimmer gehört, in seinem Umfeld nutzen.
Der Turm selber wird momentan aus 1100 Einzelteilen in einer Uedemer Stahlbaufirma zusammengebaut und soll im Frühsommer an seinem vorgesehenen Platz aufgestellt werden.
Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 871000 Euro und werden im Rahmen des regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms mit einem Betrag von rund 523000 Euro vom Land NRW gefördert.
Den Rest trägt die Gemeinde Sonsbeck.
„Dafür“, so Bürgermeister Heiko Schmidt, „bekommt die „Grüne Perle am Niederrhein“ einen neuen Turm, der mit seinem touristischen Konzept ein Wahrzeichen am Niederrhein sein wird“.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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