Gothas Weihnachts- äh "Wichtelmarkt" kann man zum 3.Mal vergessen ?

2013 hatte Gotha einen „Wichtelmarkt“ für den man sich als Gothaer alleine schon schämen konnte und nicht gefragt werden wollte.
2012 hieß der Markt noch Weihnachtsmarkt, war aber auch zum Heulen.

!!! Wohlgemerkt: Ein Sonderlob all den Verkäufern an den Ständen für deren Durchhaltevermögen und des Sich-Hergebens für diese lieblose- wie kulturlose Marktpräsentation !!!

Nun las ich gerade wieder einmal den Kommentar einer Mitarbeiterin der „KulTourStadt Gotha“:
“Der Wichtelmarkt bzw. Weihnachtsmarkt gehört einfach zu Gothas Veranstaltungen/Märkten. Es wird in diesem Jahr definitiv Änderungen an dem Konzept bzw. an der Gestaltung des Wichtelmarktes geben. Lassen Sie sich doch einfach überraschen und merken Sie sich den Termin vor.“
Klingt gut!

Aber diese GmbH hat die Gestaltung für 2014 abgegeben. Derjenige, welcher nun ein Konzept aufbauen und umsetzen soll, hat bis heute (so mir bekannt ist) nichts vorgezeigt und auch nicht mit den Händlern deren Einbeziehung abgesprochen.
So zeichnet sich ab, dass Gotha zum dritten Mal einen „Reinfall-Weinachts-Wichtel-Markt“ haben wird.
Wer wird dann 2015 noch einen Stand auf Gothas Weihnachtsmarkt aufmachen, wer wird für diesen Markt werben oder ihn gar besuchen wollen?

Auf Gothas Buttermarkt fand jahrelang ein ehrenamtliches Essenkochen statt, wo Einzelpersonen oder Vereine oder Parteien Leckeres fabrizierten, anboten, verkauften und den Erlös sinnvoll spendeten.
2013 gab es das nicht mehr. Für 2014 ist das auch nicht vorgesehen.

Was verzapft da Jahr für Jahr die „KulTourstadt Gotha GmbH“?
Aktuelle Ankündigung (11.08. – 15:43) der „KulTourStadt Gotha GmbH“ aus dem Internet:
„28.11. bis 30.12.14 in der Gothaer Innenstadt
Der kleine bunte Wichtel erobert wieder die prachtvolle barocke Gothaer Altstadt.“

2013 war der „kleine bunte Wichtel“ schlecht, versteckt oder festgebunden an Abfallbehälter zu finden.
2013 war in Gothas „prachtvoller“ Altstadt die Marktstraße (Verbindung von Unterem Hauptmarkt und Neumarkt) unbeleuchtet. Die Jüdenstraße als Fußgängerzugang zum Wichtelmarkt aus Gothas Westviertel war 17 Uhr bereits dunkel. Und einige Stände auf dem Oberen Hauptmarkt packten nach wenigen Tagen ein oder stellten sich mit auf den Unteren Hauptmarkt.
Eine Idylle, die man nicht noch einmal haben möchte!

Wenn der Rahmen des Wichtelmarktes ein ebensolches Nichts wie um den „50.MDR-Sommernachtsball“ in Gotha wird, wer soll dann solch blumig hoher Ankündigung noch glauben?
Wenn schon Weihnachts- oder Wichtelmarkt in Gotha, dann etwas Ordentliches und mit den Händlern und in einer Form, dass es ein besonderer kleiner Anziehungspunkt wird.

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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