NSU-Prozess – ein unvergleichlicher Steuerschlucker – zumindest blamabel

Was sollte der NSU-Prozess bringen? Was hat er wirklich gebracht?
Beide Fragen sind heute meines Erachtens schwer zu beantworten, weil über die zahlreichen Prozesstage nur heraus kam, dass der Staat total versagte / massenweise Steuern verbraten und deshalb wegen mangelnder Ergebnisse vergeudet wurden / die „Tiefflieger“ des Verfassungsschutzes und anderer Behörden nicht zur Verantwortung gezogen wurden und wohl auch nicht werden / der Prozess selbst aber auch gar nichts ändern wird.

Eine Beate Zschäpe hat das Gericht in vieler Hinsicht vorgeführt. Das ist eine Leistung die gespalten bewertet werden kann. Auf jeden Fall wird man nicht umhin kommen: So eklatant konnten die Mängel / Fehler / Inkompetenz von Beamten anders wohl kaum offenbart werden.

Jetzt wollten Beate Zschäpes „bisherige 3 Verteidiger“ aussteigen. Das sieht verdammt stark nach einer Strategie aus: Dadurch kann der ganze Prozess kippen und (falls noch ein Interesse besteht) neu aufgerollt werden, was den Hinterbliebenen der Opfer wie auch den Zeugen und schließlich den Steuerzahlern eigentlich nicht zugemutet werden kann.

So gesehen ist es das kleinere Übel, dass die Pflichtverteidiger laut Oberlandesgericht München durchhalten müssen. So geht es weiter mit Nebel um Beate Zschäpe und gewiss weiteren klaren Unmöglichkeiten beispielmäßig aus dem Verfassungsschutz. Eine schreckliche unendliche Geschichte.

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Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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