Sprockhövel
ZGS-Chef Holtze weist Kritik der Senioren Union entschieden zurück

ZGS-Leiter Ralph Holtze weist die Vorwürfe der Senioren Union (CDU) zurück, die ZGS habe beim Einbau des Treppenliftes im Bürgerhaus mal wieder nicht an die Menschen mit Behinderung gedacht.
  • ZGS-Leiter Ralph Holtze weist die Vorwürfe der Senioren Union (CDU) zurück, die ZGS habe beim Einbau des Treppenliftes im Bürgerhaus mal wieder nicht an die Menschen mit Behinderung gedacht.
  • hochgeladen von Hans-Georg Höffken

In der letzten Woche war den Medien zu entnehmen, dass Rita Gehner für die Senioren Union (CDU) behauptet hatte, die Zentrale Gebäudebewirtschaftung der Stadt Sprockhövel (ZGS) hätte beim Einbau des Treppenliftes im Bürgerhaus in Niedersprockhövel „mal wieder nicht an die Menschen mit Behinderung gedacht“.

Diesen Vorwurf wies ZGS-Leiter Ralph Holtze in der Sitzung des Betriebsausschusses am letzten Dienstag, in der die anwesenden Ausschussmitglieder die Betriebsleitung der ZGS hinsichtlich der Wirtschaftsführung für das Jahr 2019 einstimmig entlasteten, entschieden zurück.
Ralph Holtze betonte in seiner Stellungnahme, dass die ZGS seit ihrer Gründung 2004 immer Möglichkeiten gesucht hat, Barrierefreiheit bei den öffentlichen Gebäuden herzustellen. So sei z.B. auch die Freiwilligen Börse in Niedersprockhövel vor etlichen Jahren mit einem zusätzlichen barrierefreien Zugang ausgestattet worden. Ebenso hätten alle unsere Schulen und Kindergärten einen zusätzlichen barrierefreien Zugang erhalten. Die Grundschule Börgersbruch mit der OGS wurde vor Jahren schon zusätzlich mit einem Treppenlift ausgestattet. Es sei leider so, dass nicht immer alle Teile eines bestehenden Gebäudes auf Grund von unterschiedlichen Voraussetzungen, aber auch aus Vorschriften aus dem Brandschutz und der Fluchtwegeregelung, komplett barrierefrei hergerichtet werden können. Aber hier würde die ZGS dann Ausweichmöglichkeiten anbieten.

Einbau Treppenlift einstimmig beschlossen

Der Einbau des Treppenliftes im Bürgerhaus (ca. 35.000 €) sei damals von der Politik einstimmig im Sozialausschuss und Betriebsausschuss nach Gegenüberstellung der Kosten zu einem Aufzug (ca. 80.000 €) so beschlossen worden. Also auch von der CDU.
„Somit sei die ZGS dem politischen Auftrag gefolgt und die Betriebsleitung hat nicht einfach gemacht. Es trifft in keiner Weise zu, dass man einen Aufzug problemlos an der Stelle, wo jetzt der Tresorraum des Bürgerbüros ist, hätte einbauen können. Dann hätte der Raum nicht für das Bürgerbüro genutzt werden können. Ebenso hätten die darüber liegenden Räume der VHS und der Musikschule auch nicht genutzt werden können. Diese speziellen Treppenlifte, aber auch solche Aufzüge, werden mit einem Euro-schlüssel ausgestattet, um zu vermeiden, dass hier Unfug betrieben wird, zumal das Bürgerhaus ja öffentlich zugänglich ist. Für Personen die z.B. mit einem Rollator unterwegs sind, aber keinen Euroschlüssel besitzen, weil sie nicht entsprechend schwerbehindert sind, besteht auch die Möglichkeit den Treppenlift zu nutzen. Die VHS und das Bürgerbüro haben hierfür einen Schlüssel. Hier geht es also nicht um eine „Bittstellung für eine Dienstleistung“, sondern um einen ganz normalen Ablauf und überhaupt nicht um Diskriminierung“, sagte der ZGS-Chef und ergänzt, „zur eventuellen Verlegung des Busbahnhofes in Niedersprockhövel, kann man nur noch einmal betonen, dass es sich hier um die Verlegung des Busbahnhofes handelt, nicht um die Abschaffung von Haltestellen. Haltestellen bleiben an der Kirche und am Kiosk erhalten. Es braucht also keiner den Anstieg an der Mühlenstraße zu machen“.

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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