Severin kündigt Schließung der Bereiche Montage und Stanzerei in Sundern an - 21 Mitarbeiter betroffen

Das Unternehmen Severin kündigte am Mittwoch die Schließung der Bereiche Montage und Stanzerei in Sundern an. | Foto: Severin
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Severin schließt zwei Abteilungen am Standort Sundern - das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Mitarbeiter sind ebenfalls am Mittwoch über dieSchließung der Produktion am Standort Sundern informiert worden. "Im herausfordernden
Wettbewerbsumfeld und im Hinblick auf die Sicherstellung des künftigen Unternehmenswachstums war diese Maßnahme unumgänglich geworden", so das Unternehmen.

Severin überprüfe im Rahmen der Neuausrichtung des Unternehmens laufend alle Wertschöpfungsketten und Kostenstrukturen, um auch in Zukunft bestmöglich aufgestellt
zu sein, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Zuge dieser Transformation seien bereits Umstrukturierungen amStandort Sundern vorgenommen worden, um das Profil zu schärfen und das Markengeschäft
zu stärken.

Abbau von 21 Vollzeitstellen

Am Mittwoch gaben die Geschäftsführer Christian Strebl und Ulrich Cramer dieSchließung der Abteilungen Montage/Produktion und Stanzerei in Sundern zum
30. April 2020 bekannt. Mit dieser Maßnahme gehe der Abbau von 21 Vollzeitstellen
einher. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leichtgemacht und sind uns der
Verantwortung gegenüber unserer langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr
bewusst“, versicherte Christian Strebl. „Angesichts der stetig wachsenden Herausforderungen
eines kosten- und preissensiblen Marktes sehen wir aber keine andere

Möglichkeit.“ Neue Produkte, die im Rahmen der Neuausrichtung ins Sortiment aufgenommen
wurden, hätten nicht in die Produktionsprozesse der Fertigung in Sunderneingegliedert werden können, so das Unternehmen. „Dies bedauern wir sehr. Steigende Kundenbedürfnisse
und -erwartungen sowie die Entwicklung der internationalen Beschaffungs- und Absatzmärkte
lassen uns keine Wahl“, betonte Ulrich Cramer.

Produktportfolio kontinuierlich zurück gegangen

Bereits seit Ende der 1990er-Jahre sei das in Deutschland gefertigte Produktportfoliokontinuierlich zurückgegangen. 1995 produzierte SEVERIN an insgesamt vier
Standorten in Deutschland. Nach der sukzessiven Schließung der Produktionsstätten
sowie dem Verkauf eines Werkes an einen externen Partner habe sich seit
2005 die Fertigung ausschließlich auf das Hauptwerk in Sundern mit damals 120
Mitarbeitern in der Produktion konzentriert. Die Zahl der Mitarbeiter in der Montage

sowie der dazugehörigen Stanzerei sei bis heute auf 23 gesunken. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben in der Firmenzentrale in Sundern rund 310 Mitarbeiter – weltweitarbeiten rund 700 Mitarbeiter für das Unternehmen.

Standort Sundern soll kundenzentrierter werden

Die Ausrichtung des Standorts in Sundern soll insgesamt kundenzentrierter werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter: Abteilungenwie Logistik, Produktmanagement, After-Sales-Service, IT und Marketing seien in den letzten Monaten bereits sukzessive ausgebaut worden und sollen auch in Zukunft weiterentwickelt werden. In diesen Bereichen seien zahlreiche neue Stellen
geschaffen worden. „Diese Konzentration schärft das Profil und trägt zur Zukunftssicherung
der Firmenzentrale bei. Darüber hinaus ist es ein klares Bekenntnis zum
Standort Sundern, das ganz im Sinne der langfristigen Planungen der Gesellschafter
zu verstehen ist“, betonte die Severin-Geschäftsführung.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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