Unnas Gästeführer sind eine starke Gemeinschaft

Vor der „Abteilung 10“ in der Lindenbrauerei stoppt eine Besuchergruppe. Anlässlich der „Extraschicht“ informierte Stadtheimatpfleger Wolfgang Patzkowsky auch über die Brauereigeschichte.
  • Vor der „Abteilung 10“ in der Lindenbrauerei stoppt eine Besuchergruppe. Anlässlich der „Extraschicht“ informierte Stadtheimatpfleger Wolfgang Patzkowsky auch über die Brauereigeschichte.
  • hochgeladen von Silke Dehnert

Das Kulturhauptstadtjahr „Ruhr.2010“ war grundsätzlich eine tolle Sache, da sind sich Stadtmarketing-Chef Horst Bresan und Stadtheimatpfleger Wolfgang Patzkowsky einig. Zusätzliche Besucherströme hat das Kulturjahr allerdings nicht nach Unna gespült, zumindest nicht zu den angebotenen Stadtführungen.
„Es gab keine nennenswerte Steigerung in 2010“, resümiert Patzkowsky. Rund 7.300 Besucher wurden im vergangenen Jahr bei den unterschiedlichsten Stadtführungen in Unna gezählt. Allerdings war die Erwartung auch nicht hoch, denn hier und da fehlen noch die Verknüpfungen mit anderen Institutionen, wie beispielsweise mit dem Lichtkunstmuseum. „Die Chance der guten Lage konnte nicht genutzt werden“, berichtet Patzkowsky, der sich eine bessere Anbindung an die Lindenbrauerei wünscht. Schließlich sind es vom Lichtkunstmuseum nur ein paar Schritte in die historische Altstadt. Auch fehlt es noch an einer Darstellung zur Geschichte der Brauerei. Einzig die „Abteilung 10“ in den alten Kellergewölben der Lindenbrauerei zeigt die Brauereigeschichte, doch bleibt die den Besuchern des Lichtkunstmuseum meist verwehrt. Stadtheimatpfleger Wolfgang Patzkowsky will nun nach und nach Lösungen finden, Gespräche suchen und neue Strukturen erarbeiten.
Eine starke Gemeinschaft bildet seit Jahren die Gruppe der Gästeführer, deren 15 Mitglieder mit Leidenschaft dabei sind. Mit der Weiterbildung und dem Qualifizierungsangebot zu Beginn des Kulturhauptstadtjahres konnten sogar sechs neue Gästeführer für Unna gewonnen werden. Und die Führungen haben sich über die Jahre hin etabliert, so dass sich die einzelnen Gästeführer mit ihrer Tour identifizieren. Dabei ist die klassische Stadtführung schon lange tot, Events und außergewöhnliche Touren sind gefragt. So gibt es auch 2011 wieder neue Stadtführungen rund um das Geld sowie Hexen und Geister.
Das ausführliche Programm der Unnaer Stadtführungen liegt in den öffentlichen Gebäuden, wie zib und Rathaus aus.

Neue Touren:
"Sagenhaftes Unna - Geister, Hexen und Gespenster": Familienführung über merkwürdige Begebenheiten und den alltäglichen Spuk am 20. Februar und 20. März .
"Tour mit dem Pedelec": Führung mit dem motorisierten Fahrrad durch Unna am 9. April.
"Geld und gute Worte": Führung auf den Spuren des Geldes vom Mittelalter bis zur Neuzeit mit Besichtigung des Unnaer Goldschatzes am 10. April und 22. Mai.
"Brot, Korn und Bier": Eine Exkursion durchs Revier, erstmals mit einer Übernachtung am 19. und 20. Mai.

Autor:

Silke Dehnert aus Fröndenberg/Ruhr

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