Keine Gebühren für Nutzung von Sportstätten

von links: Ludger Töpfer (Kassenführung KSB Unna ), Michael Kanand (Resortleiter Breitensport/ Qualifizierung, KSB Unna), Hartmut Ganzke, Klaus Stindt (1. Vorsitzender KSB Unna), Matthias Hartmann (Geschäftsführer KSB Unna). | Foto: KSB
  • von links: Ludger Töpfer (Kassenführung KSB Unna ), Michael Kanand (Resortleiter Breitensport/ Qualifizierung, KSB Unna), Hartmut Ganzke, Klaus Stindt (1. Vorsitzender KSB Unna), Matthias Hartmann (Geschäftsführer KSB Unna).
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Unna. „Wir wollen keine Sportstättennutzungsgebühren in Unna und auch nicht im ganzen Kreis.“ Bei seinem Besuch in der Geschäftsstelle des KreisSportBund Unna e.V. (KSB) an der Friedrich-Ebert-Straße 65 in Unna bezog Hartmut Ganzke klar Position. „Sportstättennutzungsgebühren helfen keinem kommunalen Haushalt aus einer Finanzkrise, sind in den seltensten Fällen richtig auf die Anteile des Sports berechnet und werden in Zukunft bei vielen Sportvereinen zu Schwierigkeiten und im worst case vielleicht zur Schließung führen.“

In dieser Hinsicht sprechen Ganzke, seit dem 13. Mai 2012 als politischer Vertreter für den Wahlkreis 115 Unna I im Landtag Nordrhein-Westfalen, und KSB-Vorsitzender Klaus Stindt die gleiche Sprache. Ganzke sprach mit Stindt, dem Kassenwart Ludger Töpfer, dem Geschäftsführer Matthias Hartmann und dem Leiter Qualifizierung Michael Kanand über Herausforderungen des Sports im Kreis Unna.

Der Landtagsabgeordnete zeigte sich beeindruckt von die Vielfalt der Tätigkeiten und Aufgaben denen sich der KreisSportBund Unna mit seinen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Vertretern stellt. Insbesondere die Arbeit in den Kindergärten und Schulen sowie die Breite der Qualifizierungsangebote, die sich vom Gruppenhelfer über Breitensport-Übungsleitungen, den Präventionsbereich, bis hin zu Vereinsvorständen erstreckt, lobte er. Spannend fand er auch den Servicegedanken des KSB für seine Stadtsportverbände und für die Sportvereine im Kreis Unna als Ansprechpartner, Berater und Helfer zur Verfügung zu stehen.

Ganzke war viele Jahre Vorsitzender der SG Massen und des Sportausschusses der Stadt Unna und kennt die Probleme der Sportvereine vor Ort. Von daher waren sich er und die KSB-Vertreter in einer Sache schnell einig. Ganzke nahm auch Stellung zu der Situation des Landes NRW im Pakt für den Sport, der 2011 mit dem Landessportbund abgeschlossen wurde. Darin wurde dem LSB unter anderem eine Finanz- und Planungsstabilität zugesichert, die für 2013 noch nicht erreicht wurde. Auch die Problematik der Hallennutzung für die Aus- und Fortbildungen des KSB kam zur Sprache. Hier tun sich einige Kommunen im Kreis schwer mit der kostenlosen Reservierung von Hallenzeiten für Aus- und Fortbildungen. „Wir wollen und müssen den Sportvereinen preisgünstige und ortsnahe Aus- und Fortbildungen anbieten. Die Politik einiger Kommunen verhindert das,“ ärgert sich Michael Kanand, Resortleiter Breitensport/ Qualifizierung beim KSB, über diese vereinsfeindliche Haltung. Ganzke versprach eine offene Aussprache in der Bürgermeisterrunde mit Landrat Michael Makiolla und damit hoffentlich auch eine schnelle Lösung dieses Problems.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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