Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst warnt vor unseriösen Spendensammlern

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"Unser Verein macht keine Straßen- und Haustürsammlungen", betont Nina Stahl. Die Koordinatorin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna warnt die Bürger vor unseriösen Spendensammlern. "Es erreichten uns Informationen, dass Menschen oder Organisationen die Spendenbereitschaft der Bevölkerung im Namen des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes ausnutzen", sorgt sich Nina Stahl.

Mit Spendendosen ausgerüstet fragen sie in Arztpraxen oder in Fußgängerzonen nach Spenden für den Verein. „Das Geld kommt dann aber nie an“, berichtet Stahl. „Der Deutsche Kinderhospizverein führt grundsätzlich keine Straßen- oder Haustürsammlungen durch. Wir sind dankbar, wenn sich Unterstützer über unsere Arbeit informieren und dann aus eigenem Willen spenden.“

„Die Situation ist sehr ärgerlich für uns und alle anderen seriösen Organisationen, die dringend auf Spendengelder angewiesen sind. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum sich Menschen auf Kosten der hilfsbereiten Spenden und der Hilfebedürftigen persönlich bereichern wollen.“

Allen Menschen, die sicher sein wollen, dass ihre Spende auch ankommt, empfiehlt der Verein, direkt auf das Konto des Ambulanten Dienstes zu überweisen: Sparkasse UnnaKamen, BLZ: 44350060, Konto-Nr. 115006 oder Volksbank Kamen-Werne BLZ 44361342, Konto-Nr. 60608800.

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst im Kreis Unna ist Teil des Deutschen Kinderhospizvereines und bittet die Bevölkerung um ihre Aufmerksamkeit. „Einen Großteil unserer Angebote für Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und deren Familien finanzieren wir aus Spendengeldern“, erläutert Nina Stahl. Der Dienst im Kreis Unna feiert im Herbst diesen Jahres sein zehnjähriges Bestehen und hat die Aufgabe, lebensverkürzend erkrankte Kinder, deren Eltern und die Geschwister auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Dazu bildet der Dienst ehrenamtliche Hospizmitarbeiter für die Familien aus. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie unterstützen die erkrankten Kinder, spielen mit den Geschwistern, haben ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte und sind auch wichtige Gesprächspartner für die Eltern. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst fördert zugleich die Kontakte der Familien untereinander, um die Selbsthilfe zu stärken.

Zurzeit begleitet der Dienst 45 Familien mit lebensverkürzt erkrankten oder bereits verstorbenen Kindern und Jugendlichen mit 45 ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

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Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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