Hoher Besuch im Unnaer Autohaus

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Unna. Wer Reiner Gott­schewski kennt, weiß: Er kann nicht nur überzeugend auftreten, er ist auch ein Mann der Tat. Ähnliches gilt auch für Lorenzo Kuegah. Daher ist es wenig überraschend, dass sich die beiden auf Anhieb blendend verstanden. Beide sind Geschäftsleute – Gottschewski als Verkaufs- und Betriebsleiter im Autohaus Beyer in Unna, Kuegah hat zwei Restaurants in Köln, ist dreifacher WCO-Boxweltmeister und knüpft geschäftliche Kontakte für sein Heimatland Togo in Deutschland.

„Wir sind auf dem Weg zur togolesischen Botschaft in Berlin“, erklärt Gottschewski. In der Bundeshauptstadt geht es um wirtschaftliche Verhandlungen über den Verkauf von Autos an die Regierung von Togo. Möglich wurden diese Gespräche durch den persönlichen Kontakt zwischen Gottschewski und dem Prinzen.

Durch Zufall lernten sich Gottschewski und Lorenzo Kuegah in Köln kennen. Gottschewski besuchte in der rheinischen Metropole Anfang Dezember 2013 den Sänger Andy Garden, den er von dessen Auftritten im Kreis Unna kennt. Das Zusammentreffen fand im „Nepomuk“ statt, dem Restaurant von Lorenzo Kuegah. „Das war so ein harmonischer Abend, dass ich beschloss, die bereits geplante Silvesterfeier in Berlin abzusagen und bei Lorenzo zu feiern“, erinnert sich Gottschewski. Die Chemie stimmte von Anfang an zwischen dem Unnaer Autohändler und dem Restau­rant-Besitzer aus Köln, der auch dreifacher WCO-Boxweltmeister im Mittelgewicht ist.

Am 26. April 2014 will er in der togolesischen Hauptstadt Lomé Weltmeister der bekannteren Boxorganisation WBU werden. Natürlich ist Gottschewski zu diesem besonderen Ereignis in die Geburtsstadt des Prinzen eingeladen. Über Frankreich kam der heute 33-Jährige vor zwölf Jahren in die Domstadt. ­Eigentlich zum Studieren, doch stattdessen absolvierte er eine Ausbildung zum Restaurant-Fachmann mit der Option auf die anschließende Betriebsleitung. Schnell stieg er zum District-Manager auf.

Inzwischen hat der Box-Profi zwei Restaurants in Köln. Darüber hinaus knüpft er für sein Land hier in Deutschland wirtschaftliche Kontakte – so wie mit Reiner Gottschewski.
Mit 24 Jahren begann er mit dem Boxen. „Es gibt vieles, was man vom Boxsport lernen kann für das tägliche Leben“, erklärt Prinz Lorenzo. „Es ist kein aggressiver Sport, es hat viel mit dem Kopf und der Intelligenz zu tun.“ Als bester Boxer seines Landes wurde Kouami Folly Kuegah, genannt Lorenzo, 2011 im Beisein des togolesischen Königs in den Adelsstand erhoben und darf sich seitdem Prinz Lorenzo nennen.

Der vierte Weltmeistertitel – dann bei der WBU – soll die Box-Karriere des erfolgreichen Geschäftsmannes aus Togo krönen. Sein Gegner – voraussichtlich ein Europäer – wird im März bekannt gegeben. Lorenzos Freund Reiner Gottschewski drückt für einen erfolgreichen Titelkampf am 26. April auf jeden Fall alle Daumen ...

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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