Franzi Koch vom Rad-Sport-Verein Unna siegt in der Bundesliga

Über erfreuliche Platzierungen in verschiedenen Rennen freuen sich die Mitglieder des Rad-Sport-Vereins Unna.

In Merdingen fand der zweite Lauf zur Rad-Bundesliga für die Frauen und Juniorinnen statt. Franzi Koch vom Rad Team Stadtwerke Unna stand nach ihren Einsätzen im Weltcup der Mountainbiker erstmals in der Straßen Bundesliga am Start. Die Juniorinnen starteten mit zwei Minuten Vorsprung vor den Frauen auf den schweren Rundkurs durch die Weinberge um Merdingen, den sie siebenmal zu fahren hatten. „Am Anfang blieben alle noch zusammen. In der zweiten Runde splittete sich das Feld dann schon und wir konnten uns zu fünft absetzen", sagt Franzi Koch nach dem Rennen. "In der fünften Runde habe ich dann gemerkt, dass ich wohl am besten von allen den Berg hoch komme. Da haben mir anscheinend die schweren Rennen im MTB geholfen.“ Franzi Koch zog den Antritt über den Anstieg durch. Nur ihre Nationalmannschafts-Kolleginnen Hannah Ludwig und Ricarda Bauerfeind konnten dem Antritt folgen. Zu Beginn der letzten Runde hieß es dann nur noch Ludwig oder Koch. Wie im Vorjahr siegte Franzi Koch im Spurt. „Die Juniorinnen sind stark gefahren. Sie haben nicht nur den Vorsprung zu den Frauen gehalten. Koch und Ludwig haben ihn sogar um eine Minute ausbauen können. Das macht deutlich, wie stark der weibliche Nachwuchs in Deutschland ist“, so BDR Vize-Präsident Günther Schabel.

Tatjana Paller bei den Frauen 2.

Im Rennen der Frauenklasse konnte sich am Ende eine Gruppe aus dem Feld lösen. Im Spurt fuhr Tatjana Paller auf den 2. Platz. Sie war damit im zweiten Rennen der Saison zum zweiten Mal in der Spitzengruppe. Mit nur fünf Punkten Rückstand liegt sie aktuell auf dem zweiten Platz der Bundesliga-Gesamtwertung.

Zweimal Schmitt mit Bronze bei Zeitfahrmeisterschaft

Der Nachwuchs fuhr seine Rennen in Köln. Mit Melissa und Maxim Schmitt sowie Colin Plich gingen die jüngsten aus dem Rennteam im Zeitfahren um die NRW Titel an den Start. Für Melissa Schmitt war es das erste Rennen. Sie schaffte den dritten Platz und erhielt ihre erste Medaille bei einer Landesmeisterschaft. Wenn die kleine Schwester so stark fährt, will der Bruder natürlich nachziehen. Mit Erfolg. Maxim Schmitt schoss von der Startrampe auf einen wohl verdienten dritten Platz und war der schnellste seines Jahrganges. Colin Plich fuhr als zweiter des Jahrganges auf den siebten Rang. Das junge Spurttalent zeigte damit erneut eine gute Leistung.

Bereits zwei Tage später standen die drei jungen Radsportler in Köln-Longerich am Start. Für Melissa Schmitt ging es erstmals mit hoher Geschwindigkeit um die Kurven. Sie kämpfte bis zum Schluss. Am Ende war der Lohn erneut Platz 3. Bruder Maxim Schmitt hatte sich diesmal viel vorgenommen. Allerdings verpasste er den Absprung bereits in der ersten Runde, als sich zwei Fahrer absetzen konnten. Platz vier blieb aber für den jungen RSVer. Als kurz vor Rennende das Feld Maxim Schmitt und seine Gruppe fast eingeholt hatte, sprang ihm Colin Plich zur Seite. Immer wieder störte er die Versuche der anderen aufzuschließen erfolgreich. Als das Feld auf der Zielgeraden zum Spurt anzog, war es Colin Plich, der den Sprint gewann und somit 5. wurde.

Im sehr schnellen Rennen der U17 standen mit Julius Dräger und Luca Harter zwei „Altgediente“ am Start. Als sich eine Dreiergruppe vom Feld löste, verpassten sie den Anschluss. Julius Dräger griff knapp zwei Kilometer vor dem Ziel an, wurde aber 500 Meter vor dem Ziel vom jagenden Feld gestellt. Luca Harter wartete auf seinen Sprint, zog ihn 200 Meter vor dem Ziel an und konnte sich nur mit Glück auf dem Rad halten. Er war mit einem Plättchen aus der Pedale gerutscht und trat plötzlich ins Leere. Am Ende fuhren beide aber noch in die Top Ten.